Der Kanadier Spookey Ruben tänzelt mit einer Leichtigkeit durch die Zeiten, dass man anfangs von der Vielzahl der musikalischen Ideen fast überrannt wird. Er spannt den Faden zwischen Stadionrock und LoFi, kokettiert mit pompösen 80er Gitarrenrock und wirkt zugleich durch die vielen elektronischen Soundspielereien und im Alltag gesammelten Samples unglaublich verspielt und naiv. Als er Mitte der 1990er mit „These Days Are Old“ und dem dazugehörigen Debütalbum „Modes Of Transportation“ weltweit mit Beck-Vergleichen Aufmerksamkeit erlangte, war noch nicht damit zu rechnen, dass er beinahe wieder aus dem Fokus herausfallen würde. Sein damaliges Label veröffentlichte das zweite Album nur in Japan. Nun hat Spookey Ruben sein eigenes Label Hi-Hat-Recordings und holte in den letzten Monaten zum Doppelschlag in Europa aus. Seine beiden Konzeptalben „Bed“ und „Breakfast“ widmen jeder Stunde des Tages ein Lied. „Bed“ für den Abend sowie die Nacht und „Breakfast“ für den Morgen samt dem Tag. Dementsprechend verschieden sind beide – ruhig und beschwingt, nachdenklich und ungehalten. Langeweile dürfte mit Spookey Ruben keine Gefahr darstellen. (jw)
album
Autor: Redaktion
Ähnliche Künstler
Empfohlene Themen
Video: Beck und die verbliebenen Mitglieder von Nirvana covern David Bowie Song
Nur ein Highlight der Pre-Grammy Gala
Arcade Fire: Win Butler versöhnt Kanye West und Beck mit Mashup
Mashup von "Loser" und "Jesus Walks"