Video: St. Vincent - New York
Produzent Jack Antonoff hat kürzlich mit Pop-Größen wie Lorde, Pink und Taylor Swift zusammengearbeitet - den Sound von St. Vincent hat er glücklicherweise in kein klassisch-stimmiges Pop-Gewand gezwängt.
Auf Album Nummer 5 mussten sich die Gitarren zwar weitestgehend als tragendes Element verabschieden, das Klangbild lässt sich jedoch weiterhin als kontrolliertes Chaos beschreiben: Dissonante Synth-Gewitter verwandeln sich in gefühlten Sekundenbruchteilen in klassische (Electro-)Pop-Melodien und machen ebenso schnell den selben Weg zurück.
Geladene Art-Pop Stücke à la "Pills" und "Los Ageless" wechseln sich problemlos mit ruhigeren Balladen ("Happy Birthday, Johnny" / "New York") ab, welche nicht zuletzt wegen Lyrics wie „You’re the only motherfucker in the city who can handle me“ aus der gewohnten. Pop-Welt herausstechen. In gewisser Weise liefert St. Vincent hier ein einfaches Pop-Album und verzichtet im selben Moment auf alle gängigen Konventionen. Dieser Gegensatz liefert viele Momente die dafür sorgen, dass "Masseduction" auch nach mehrmaligem Hören noch sehr viel Spaß bereitet.
Video: St. Vincent - Los Ageless