Mit "Better Days Sounds Great" wird die Abgrenzung vom dahingerotzten Song eindeutig. Berlin mag man nicht, weil das die "Hauptstadt der Wurschtigkeit" ist. Stella setzen daher auf musikalisches Können und Vielfalt. Man findet auf der Platte R´n´B, Rock, Punk, Elektro, Pop und eine Fleedwood Mac Coverversion von "Dreams". Roxy Music und Blondie geistern mir die ganze Zeit durch den Kopf. Der Gesang von Elena Lange ist sehr viel ausgeprägter als bisher, glasklar, leidenschaftlich und international und gerade deswegen auch ein Bindeglied bei Stella, der den grossen Stilmix logisch macht. In ihren Texten geht es um Sehnsucht, Selbsterkenntnis, Freiheit und der Suche nach neuen Möglichkeiten. Die suchen die Musiker von Stella auch in zahlreichen weiteren musikalischen Projekten: Thies Mynther als Chefelektroniker bei Phantom/Ghost oder Superpunk, Mense Reents als eine Hälfte von Egoexpress oder solo und Hendrik Weber mit Tobin. Doch für Stella wird die Gitarre wieder ausgepackt und herzhaft drauflosgerockt. Der Stella-Pop beginnt auf dieser Platte zu glitzern. Perfekte Arrangements und doch keine verkalkulierten Kompositionen. Ganze zwei Titel des Albums gibt`s zum Reinschmecken, das rotzige "Never Going Back To School" und das bittersüße "Tonight". (tk)
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Autor: Redaktion
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