In Sachen Pathos kann es The Temper Trap-Sänger Dougy Mandagi locker mit Herrn Vox aufnehmen, das fehlende Sendungsbewußtsein kann in den kommenden Jahren dazu kommen. Bisher begnügt sich die Band damit ihren zwischen softer Poppigkeit und breitbeiniger Rockigkeit pendelnden Gitarrensound zu verfeinern. Der Produktion ihres Debütalbums "Conditions" wurden dabei soweit die Kanten abgeschliffen, dass sich die Songs darauf problemlos ins Radioprogramm einbetten lassen.
Elegisch und mit einem Herz für Hymnen ausgestattet, stürzen sich die vier von The Temper Trap auf ihre Songs, in denen die großen Gesten mitschwingen, die es braucht um ein Stadion zu rocken. Trotzdem ist nicht alles auf "Conditions" Gefälligkeit, Mandagis Stimme polarisiert ebenso wie sein Hang zum Pathos. Aber ist das nicht die Mischung, die es braucht, um mehr zu erreichen als eine eingeschworene Fangemeinde?