Im Jahre 2002 debütierten Vega4 mit „Satellites“. Eigentlich war das schon ein kleiner Durchbruch, der aber medial nicht ganz so ausgeschlachtet wurde. Glück gehabt, denn betrachtet man z.B. eine Band wie Coldplay, hat dieser jene Ausschlachtung das musikalische Genick gebrochen. Immer mehr Schmalz und Kitsch ließ man gewähren, anstatt den schönen Momenten ihren Raum zu lassen. Vier Jahre nach ihrem Debüt, wissen Vega4 mehr als je zuvor, dass Schönheit nicht in technologischen Bombastformaten oder musikalischen Anbiederungsversuchen zu finden ist, sondern in Details. In diesen Zwischenräumen liegen nämlich wahre Kraft und Eleganz. Betrachtet man ihre geographischen Wurzeln, sind die vier schon ein recht bunt gemischter Haufen. Ein Kanadier, ein Brite, ein Ire und ein Kiwi. Und auch musikalisch ist da eine umfassende, aber großartige Vermengung der schönen Momente von Muse, Travis, Keane und The Verve zu hören. Geographisch gesehen traf sich das Quartett Ende des letzten Jahrtausends in London, musikalisch heute im (Brit-)Pop. Das einfach tolle „Tearing Me Apart“, das Album eröffnende „You And Me“ und das hier zu hörende „Traffic Jam“ sind die Highlights, die „You And Others“ sofort sehr gefallen lassen. Ohne all den Schmalz. (bb)
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Autor: Redaktion
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