Alles andere als anbiedernd jedenfalls definieren Wan Light einen eigenen kleinen Popkosmos jenseits von Jahreszeiten, plumpem Gefühl und glitzernder Oberfläche. Hier schaffen die beiden Mittvierziger ein schönes Beieinander von entrücktem Gesang, Gitarrenakzenten, Synthiestreichern und kleinem Elektrobeat. Mit reichlich Echo und verhuscht-verspielten Arrangements schaukelt sich „Carmaline“ mitunter fast ins Delirium, wohin man ihm aber nur allzu gerne folgt. Denn schließlich gibt es dort viele Perlen und Schönheiten, viel Sehnen und viel Glück im Unglück zu entdecken. Dass der Starrsinn, mit dem sich Wan Light den allzu einfachen Mitteln und den allzu logischen Klängen stetig verweigern, mitunter auch für unbeholfen-komische Momente sorgt, nimmt man da nur gern in Kauf. Schließlich hat man schon im Eröffnungsstück „First Display“ nur allzu gern mit den Schweden gelacht. (sc)
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Autor: Redaktion
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