Seit nunmehr drei Jahrzehnten spielt das Trio aus New Jersey mit Szenekennern Katz und Maus. Sobald man meint, den Dreier am Klang-Schlafittchen gepackt zu haben, büchsen Yo La Tengo mit dem nächsten Output wieder aus – so auch dieser Tage. Mit ihrem neuen Album „Fade“ präsentieren Georgia Hubley, Ira Kaplan und James McNew abermals eine Sound-Wundertüte, die von stoischen Sixties-Vibes („Ohm“, „I’ll Be Around“), über angezerrten Lo-Fi-Noise („Paddle Forward“) bis hin zu verschrobenen Psychedelic-Landschaften alles auffährt, was die Branche zu bieten hat.
Yo La Tengo - Ohm
Die passionierten Archivaren der Musikpolizei werden auch diesmal wieder vor einem Rätsel stehen, während die Anhängerschaft vor Freude im Dreieck springen wird. Fernab von festgelegten Pfaden, kreisen Yo La Tengo in komplett eigenen Gefilden. So war es, so ist es, und so wird es wohl auch bleiben. Und das ist auch gut so.