Jesse Roses Label „Made To Play“ steht nicht für subtiles Dancefloorfutter. Acts wie Claude von Stroke oder Riva Starr stehen für House mit Humor und einen ausgeprägten Hang wohlbekannte Tracks zu samplen. In diese Riege passt Zombie Disco Squad alias Nat Self ganz hervorragend. Der „Ibiza Hooligan“ sampelt auf seinem Albumdebüt „Brains“ unverfroren und doch respektvoll Tracks wie Mobys „Honey“. Und strickt daraus einfache, aber umso effektvollere Tools für den Dancefloor.
Wie gut, dass Zombie Disco Squad das ursprünglich für „Righteous Sound“ eingeplante Sample nicht nutzen konnte, und stattdessen Kontakt zu Soul-Legende Omar aufgenommen hat. Gemeinsam sorgen die beiden mit „Righteous Time“ für einen ungeahnten Höhepunkt der Deepness auf einem ansonsten eher zwanglos-lockeren Album, das nie vorgibt „food for thought“ zu sein. Also Hirn ausschalten und tanzen, tanzen, tanzen!