B.B. King: Leb wohl, Lucille
Der King of Blues legt seine geliebte Gitarre für immer zur Seite
"Blues berührt, wenn man Glück hat, die Seele." B.B. King
Der als Riley B. King auf einer Baumwollplantage groß gewordene Blues-Musiker erlag gestern den schweren Folgen seiner Diabetes-Erkrankung, mit der er seit 20 Jahren immer wieder mehr oder weniger stark zu kämpfen hatte.
1925 geboren, sang er bereits mit jungen Jahren im Gospelchor, lernte das Gitarrenspiel und zog später nach Memphis, wo bereits die Karrieren zahlreicher Blues-Musiker begannen. "The Thrill is Gone" verhalf ihm zum großen Durchbruch.
Der große Durchbruch, auch im weißen Mainstream-Publikum: "The Thrill is Gone"
Weitere Meilensteine seiner Karriere: 1969 trat er im Vorprogramm der Rolling Stones auf, sahnte 1971 den ersten seiner insgesamt 15 Grammys ab und sorgte 1988 zusammen mit U2 für eine unvergessliche Kollaboration für den Film "Rattle & Hum".
U2 & B.B. King - "When Love Comes To Town"
Schon im Oktober letzten Jahres musste er zwei Konzerte krankheitsbedingt absagen. Im April dann die Einlieferung in ein Krankenhaus in Las Vegas.
Unvergessen bleiben neben seinen zeitlos-inspirierenden Songs dabei auch die Geschichte, wie er seine Gitarre 'Lucille' aus einem brennenden Nachtclub rettete. Und nicht zuletzt, was er ihr zu verdanken hat:
"Lucille took me from the plantation / Or you might say, brought me fame." (aus "Lucille")
B.B. King wurde 89 Jahre alt.