10.April 2018 | Redaktion
Die 10 besten Alben des Monats März 2018
Die besten Musik Neuerscheinungen im Überblick
- Young Fathers - Cocoa Sugar
Wertung: Ø 4,6
Ein Widerspruch im Albumformat. Der grenzenlose Sound mit einer klar defininierten Attitüde sorgt dafür, dass die Young Fathers auch auf "Cocoa Sugar" wieder alles richtig machen.
- Lucy Dacus - Historian
Wertung: Ø 4,4
"Historian" ist authentisch, emotional und das Zeugnis der Entwicklung einer noch relativ blauäugigen und deshalb so fantastischen Songwriterin, die mit ihrem Zweitling ein faszinierend dichtes, leises und doch so ausdrucksstarkes kleines Meisterwerk erschaffen hat.
- George FitzGerald - All That Must Be
Wertung: Ø 4,4
Ein luftig-leichtes Sommeralbum, das sich im Club genauso gut macht, wie in den heimischen vier Wänden.
- Tracey Thorn - Record
Wertung: Ø 4,2
Synthie getriebener funkelnder Electropop und geschliffene Lyrics präsentiert Tracey Thorn mit der würdevollen Nonchalance einer wahrhaftigen Pop-Queen auf ihrem neuen Album “Record”.
- The Breeders - All Nerve
Wertung: Ø 3,6
The Breeders spritzen den Trend-Heischern mit ihrem rotzig-trotzigen Sound ins Gesicht, wie sie es bei „Last Splash“ auch schon taten - einziger Wermutstropfen dabei: Es fehlen unbeschwerte Hits wie "Cannonball", "Divine Hammer" oder "No Aloha".
- Superorganism - Superorganism
Wertung: Ø 3,6
Superorganism sind verrückt, absurd, fantastisch, nervig und verdammt talentiert - alles auf einmal. Und manchmal auch zuviel auf einmal.
- Albert Hammond Jr. - Francis Trouble
Wertung: Ø 3,4
Dem fünften Solo-Album des The Strokes-Gitarristen liegt ein verstörend intimes Konzept zugrunde: Albert Hammond Jr. suchen darauf musikalische Ebenbilder und gespenstische Doppelgänger heim.
- David Byrne - American Utopia
Wertung: Ø 3,2
Byrne greift in seine gereifte Kunst-Trick-Kiste und reiht verschrobene Tracks an verrückte Song-Ideen und versöhnliche Reminiszenzen. Nur die jugendliche Frische aus Talking Heads-Zeiten geht dem in Ehren ergrauten Byrne heute bisweilen ab.
- Jack White - Boarding House Reach
Wertung: Ø 3,2
Ein Album, das manchmal wie ein verrückt gewordener Flipper klingt, zuweilen wie ein betrunkener Italo-Western-Cowboy am Saloon-Piano und manchmal wie ein Seventies-Seriensoundtrack auf LSD.
- Editors - Violence
Wertung: Ø 2,8
Als Musterabgänger der Ian-Curtis-Gedächtnisschule wollen die Editors nun einen neuen Abschluss machen: An der Economy School of Stadion Rock.
GASTURTEIL
Sam Vance-Law - "Homotopia"
"Abgesehen von allem richtigen, was an dieser Platte schon gelobt wurde: Ein charmantes, sehr herrliches Album zu Freiheit und Freiheiten. Und ihrem Fehlen. Entsprechend schön, tragisch, humorvoll, subversiv. Zehn von zehn Playdates all over town."
(Sebastian Cleemann von der sehr guten Berliner Gruppe UNS)