Eurovision Song Contest 2018: Buchmacher sehen Israel, Norwegen und Zypern vorn
Die Chancen für Deutschland steigen täglich
Der Eurovision Song Contest ist das größte Musikspektal der Welt, jedes Jahr schauen rund 200 Millionen Menschen zu, wenn sich die Nationen um den besten Song streiten.
Hier kann man die Globalisierung förmlich hören, denn während früher Landesprache und traditionelle Klänge den Reiz des Song Contests ausmachten, hat sich der europäische Musikgeschmack über die Jahre weitgehend angeglichen.
Das gilt auch für die diesjährigen Favoriten. Seit Jahren sagen die Wettquoten bereits den Gewinner voraus - und liegen damit meistens richtig. Bei den Wettbüros schien lange Zeit Israel und der Song "Toy" von Netta Barzilai bereits als sicherer Sieger festzustehen.
Doch nach dem 1. Halbfinale ist Zypern an Isreal vorbei gezogen. Eleni Foureira hat mit viel Feuer und ihrem stark an Shakira erinnernden Song "Fuego" überzeugt. Dritter Top-Favorit ist Norwegen: der Sieger von 2009 Alexander Rybak erklärt in seinem dünnen Liedchen "How To Write A Song" wie er gewinnen will.
Video: Eleni Foureira - "Fuego"
Video: Netta Barzilai - Toy
Nicht besonders rosig sah es zunächst für den deutschen Beitrag aus. Mit seiner leisen Ballade "You Let Me Walk Alone" lag Michael Schulte zunächst nur auf Platz 19 bei den Buchmachern, hat sich nach dem zweiten Halbfinale aber schon in die Top 10 hochgearbeitet. Vielleicht kann er sich ja gegen die musikalisch ziemlich schwachen Konkurrenz doch abheben mit seiner eindringlichen Performance.
Schlecht sieht es allerdings für Montenegro, Island, Slowenien oder San Marino aus, die nach den Prognosen ganz am Ende des Felds der 43 Teilnehmer liegen und mit ziemlicher Sicherheit im Halbfinale ausscheiden werden.
Die Top 10 Teilnehmer nach Wett-Quoten:
Ob man den Einschätzungen der Buchmacher wirklich Glauben schenken darf? Im letzten Jahr sagten die Wettanbieter zunächst Italien als sicheren Sieger voraus, schwenkten nach dem Halbfinale aber auf Portugal um und am Ende verzauberte Salvador Sobral mit seiner leisen Jazz-Ballade "Amar pelos dois" auch das europäische Publikum und gewann mit großem Vorsprung. Meistens liegen die Buchmacher am Ende also doch richtig.
Und sind wir mal ganz ehrlich - irgendwo können wir auch sehr gut nachvollziehen, weshalb Beiträge wie der von Island, laut Wettanbietern auf dem letzten Platz landen sollen, oder?
Video: Ari Ólafsson - Our Choice
Reihenfolge ESC 2018 Finale am 12. Mai 2018
1 Ukraine MELOVIN Under The Ladder
2 Spain Amaia y Alfred Tu Canción
3 Slovenia Lea Sirk Hvala, ne!
4 Lithuania Ieva Zasimauskaitė When We're Old
5 Austria Cesár Sampson Nobody But You
6 Estonia Elina Nechayeva La Forza
7 Norway Alexander Rybak That's How You Write A Song
8 Portugal Cláudia Pascoal O Jardim
9 United Kingdom SuRie Storm
10 Serbia Sanja Ilić & Balkanika Nova Deca
11 Germany Michael Schulte You Let Me Walk Alone
12 Albania Eugent Bushpepa Mall
13 France Madame Monsieur Mercy
14 Czech Republic Mikolas Josef Lie To Me
15 Denmark Rasmussen Higher Ground
16 Australia Jessica Mauboy We Got Love
17 Finland Saara Aalto Monsters
18 Bulgaria EQUINOX Bones
19 Moldova DoReDoS My Lucky Day
20 Sweden Benjamin Ingrosso Dance You Off
21 Hungary AWS Viszlát Nyár
22 Israel Netta TOY
23 The Netherlands Waylon Outlaw In 'Em
24 Ireland Ryan O'Shaughnessy Together
25 Cyprus Eleni Foureira Fuego
26 Italy Ermal Meta e Fabrizio Moro Non Mi Avete Fatto Niente
▶ ESC: So stehen die Chancen des deutschen Eurovision Beitrags von Michael Schulte