„Vergiss Immobilien, du kannst sie dir sowieso nicht leisten.“ – So einladend begrüßt einen die neue Monopoly-Version, die momentan in den USA erhältlich ist. Da sich „Generation-Y“ bzw. „Millennials“ ja gleichermaßen zum Trend-Schimpfwort und ironischem Sündenbock entwickelt hat, bietet das natürlich eine perfekte Grundlage, um auch eine ironische Version des Brettspiel-Klassikers zu liefern.
Die Cover-Figur wurde mit Kaffee-2-Go-Becher, In-Ear-Kopfhörern und Sonnenbrille ausgestattet und anstatt mit Auto oder Pferd, wird mit Emojis und Hashtags über das Feld gefahren. Und selbstverständlich geht es auch nicht mehr darum, am meisten Geld zu verdienen – die Millennials haben ja ohnehin keines. Stattdessen sollen, ganz dem immateriellen Geist der Jahrtausenden entsprechend, verschiedene Erfahrungen gesammelt werden und somit beispielsweise der beste Kaffee-Laden der Stadt besucht werden.
Miete wird natürlich auch nicht gezahlt, stattdessen besucht man lediglich seine Freund und hängt zusammen ab.

Neuer Look, neues Konzept. Was zwar optisch noch an Monopoly erinnert, hat mit dem klassischen Spielprinzip nicht mehr viel zu tun. (Credit: Monopoly / Walmart)
Die Idee hinter dem Millennials-Monopoly ist eigentlich gar nicht so schlecht, die tatsächliche Umsetzung kommt dann aber doch etwas uninspiriert und klischeebeladen daher. Bereits vor einigen Jahren haben einige Nutzer in einem Reddit-Thread vorgemacht, wie es besser funktionieren könnte.
Junge Spieler sollten mit einem großen Schuldenberg starten, während die älteren Spieler bereits alles Geld und Immobilien besitzen. Beim überqueren des „Los“-Feldes würden jedes Mal die Mieten erhöht werden. Zwar würden diese Ideen den klassischen Monopoly-Spielspaß zwar etwas einschränken, wären aber wesentlich näher an der Lebensrealität der schlimmen „Jahrtausender“.
Und wer bis hierhin dachte, es würde sich bei dem ganzen um einen Scherz handeln: Das Millennial-Monopoly ist momentan tatsächlich bei Walmart erhältlich. Ob sie in Zukunft aber auch in Deutschland erhältlich sein wird, ist bisher nicht bekannt.