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Florence + The Machine – High As Hope (Album)

Florence + The Machine veröffentlichen mit „High As Hope“ das vierte Studio-Album: Mit dabei sind prominente Kollaborateure wie Sampha, Kamasi Washington oder Jamie XX, die den immer wieder beeindruckenden Barock Pop zwischen Indie und Mainstage veredeln dürfen.

Die zehn Songs des Albums spielen auf der gesamten Klaviatur des Hybridpops, der Florence + The Machine auszeichnet und nun in einer (erschreckend) professionellen Arbeit gipfelt. So beginnt das Album pathetisch und pompös, um dann mit der zweiten Single-Auskopplung nach „Sky Full Of Song“ namens „Hunger“ deutlich an Fahrt aufzunehmen. Im Clip tanzt Sängerin Florence Welch wie einst Kate Bush leidenschaftlich eigenwillig durch die Gänge einer artifiziellen Szenerie zu einem ebenso emotional wie energischen Song über den Hunger nach Liebe.

Video: Hunger

In der bemerkenswerten ersten Zeile der Single, die eigentlich ein vertontes Gedicht ist, singt Florence Welch:

“At 17, I started to starve myself / I thought that love was a kind of emptiness“.

Mit ihrem Vorbild Bush hat sie eben auch die Liebe für Literatur und Lyrics gemein, im Sommer erscheint ein Buch mit ihren Texten sowie Gedichten. Geradezu literarisch ist auch die hinreißende Liebeserklärung an das südliche Viertel Londons, aus dem Welch stammt: „South London Forever“ rührt mit autobiographischen Zeilen und einer Melodie, die geradezu schwelgerisch durch die besungenen Straßen zu führen scheint.

ACT DES MONATS

Linkin Park (Bandfoto 2024, James Minchin)
ACT DES MONATS: Linkin Park (Foto: James Minchin)

 

Neben dem Spiel mit Sprache, beherrscht Florence Welch auch das Spielen mit ihrer Stimme wie immer meisterlich: Flehentlich und flüsternd sowie experimentell als auch emotional – jeder Song wird geradezu von ihr bewohnt und zuweilen auch regelrecht besetzt. Mit diesem energischen Anspruch lässt sie jedoch ihren Bandmitgliedern wenig Raum und auf „High As Hope“ thront die Stimme von Königin Florence I. über allem: Das ist Monarchie in anarchischen Stilmixturen mit geradezu majestätischem Selbstbewusstsein.

Tracklist:

1. June
2. Hunger
3. South London Forever
4. Big God
5. Sky Full of Song
6. Grace
7. Patricia
8. 100 Years
9. The End of Love
10. No Choir

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