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Die Debütsingle einer starken, neuen Stimme

Marla Moya singt in „Nomadic Hobo“ von ihrem modernen Nomadinnenleben. Den Song hat sie in Los Angeles mit Legenden der Folk-Musik aufgenommen.

Mit „Nomadic Hobo“ betritt Marla Moya die Bühne – leise, aber eindringlich. Ihre erste Single ist mehr als nur ein musikalischer Auftakt: Sie ist ein persönliches Dokument, ein Stück vertonter Veränderung. Entstanden im Sommer 2024 in Paris, markiert der Song den Beginn eines neuen Kapitels für die Sängerin – und gibt gleichzeitig einen Vorgeschmack auf ihr kommendes Debütalbum Sanguine Soul.

Paris wurde für Moya zum Ort der Zwischenräume. Nachdem sie ihre Berliner Wohnung hinter sich gelassen hatte, folgte sie dem lang gehegten Wunsch, in der französischen Hauptstadt zu leben – auf Zeit, ohne feste Adresse. Sie schlief auf Sofas, hütete Wohnungen, fand Halt bei Freund*innen. In dieser provisorischen Stabilität fand sie überraschend viel Freiheit – ein Thema, das auch den Kern von „Nomadic Hobo“ bildet. Inspiriert von Joni Mitchells „California“ entstanden Melodien, die den neuen Alltag in Musik übersetzten: eine Mischung aus Entwurzelung, Neugier, Einsamkeit und Leichtigkeit.

„Ich bin gerade eine waschechte Nomadin – und ich würde nichts daran ändern“, sagt Moya. Was einst als scherzhafter Arbeitstitel begann, ist heute gelebte Realität. Diese Haltung spiegelt sich auch in der Produktion wider: aufgenommen in Los Angeles mit einer Band, die beeindruckende Namen trägt – Joachim Cooder (Buena Vista Social Club), Doug Pettibone (Tracy Chapman, Keith Richards) – unter der Regie von Produzent Robert Francis.

Musikalisch entfaltet sich der Song mit unerwarteter Leichtigkeit. Triangel, Flöte, Synthesizer – scheinbar spielerisch fügen sich die Elemente zusammen, wie Erinnerungen an Orte, die man nicht mehr genau benennen kann, die aber geblieben sind. „Nomadic Hobo“ wirkt wie ein akustisches Reisetagebuch – unaufgeregt, aber reich an Atmosphäre. Es ist ein Lied über das Ankommen im Ungewissen, über das Vertrauen ins Offene.

Mit dieser ersten Veröffentlichung öffnet Marla Moya die Tür zu einem Album, das Bewegung nicht nur thematisiert, sondern lebt: zwischen Städten, Sprachen, Gefühlen – und einer Künstlerin, die sich dem Wandel hingibt, ohne sich zu verlieren. „Nomadic Hobo“ ist die leise Hymne einer Generation, die gelernt hat, dass Heimat kein Ort sein muss, sondern ein Zustand.

Wer Marla Moya live erleben möchte, hat dazu in den kommenden Monaten Gelegenheit. Vieles spricht dafür, dass man von dieser Stimme noch lange hören wird – weil sie bleibt.

07.06. Berlin • Sofar Sounds
21.06. Berlin • Fête de la Musique
27.09. Freiburg • Klimperstube
07.10. Bern (CH) • Cafe Marta
11.11. Köln • Projekt Blaupause


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