Die beiden neuen Songs „a man like me“ und „bomb detonator“ machen ein interessantes Spannungsfeld zwischen Synth-Pop und Indie-Rock auf.
Die Wiener Band Sharktank hat sich seit ihrer Gründung 2020 als eine der spannendsten Acts der österreichischen Poplandschaft etabliert. Mit über 25 Millionen Streams, Goldstatus für ihre Debütsingle „Washed Up“ und ausverkauften Touren ist längst klar: Dieses Trio denkt nicht in Genregrenzen – sondern sprengt sie.
Mit der Doppel-Single „A Man Like Me“ und „Bomb Detonator“ (VÖ: 13.06.2025) läuten Sharktank nun die nächste Phase ein – und kündigen gleichzeitig ihr drittes Album „3“ für den 12. September 2025 an. Die Tracks zeigen erneut, wie weit das Spektrum der Band reicht – zwischen verspieltem Indiepop, kühlen Synthflächen und einem Hang zur emotionalen Melodramatik, der nie pathetisch, sondern immer pointiert bleibt.
„A Man Like Me“ ist der Fokus-Track der Veröffentlichung – ein bittersüßes Spiel mit Selbstbild und Überinszenierung. Zwischen ironischem Machopose-Flackern und innerer Leere seziert der Song den Widerspruch zwischen Selbstüberschätzung und Selbstaufgabe. Dazu liefert die Band einen Sound, der Metronomy nicht unähnlich ist – tanzbar, schrullig, aber tiefgründig. „Bomb Detonator“ hingegen schlägt dunklere Töne an, bleibt aber im selben emotionalen Kosmos: der Illusion von Kontrolle, der wir alle manchmal aufsitzen.
Musikalisch bewegt sich Sharktank mit dieser Veröffentlichung zurück zu ihren Wurzeln – und doch weiter als je zuvor. Elektronische Elemente treffen auf hymnische Popmelodien, Rap-Versatzstücke auf fragile Gitarrensounds. Wer Vergleiche braucht: Portugal. The Man darf hier genauso genannt werden wie die genreflüchtigen Tendenzen von Bilderbuch – kein Wunder, wenn man weiß, dass Marco Kleebauer (Leyya, Bilderbuch) nicht nur Mastermind, sondern auch Produzent der Band ist.
Sharktank haben sich nie lange mit Stillstand aufgehalten. Nach ihren Alben „Get it Done“ (2021) und „Acting Funny“ (2023) sowie der elektronisch geprägten EP „Blindsided“ (2024) beweisen sie erneut, wie man musikalische Entwicklung und künstlerische Integrität unter einen Hut bringt. Dass nun auch ihre erste eigene Europatour ansteht, ist nur konsequent – die Bühne ist bereit, das Publikum ebenso.
Fazit: Mit „A Man Like Me / Bomb Detonator“ liefern Sharktank einen vielschichtigen Vorgeschmack auf ihr kommendes Album – und erinnern daran, dass Pop auch 2025 noch aufregend, mutig und verdammt gut gemacht sein kann.
Sharktank live: Tickets hier
01.10.25 Luzern – Schüür (CH)
02.10.25 Paris – La Boule Noire (FRA)
04.10.25 London – The Victoria (UK)
05.10.25 Dublin – Whelan’s Upstairs (IRE)
06.10.25 Amsterdam – Cinetol (NL)
07.10.25 Köln – Gebäude 9 (DE)
09.10.25 München – Strom (DE)
10.10.25 Nürnberg – NBG Pop (DE)
11.10.25 Stuttgart – ClubCANN (DE)
12.10.25 Wiesbaden – Schlachthof (DE)
14.10.25 Hamburg – Knust (DE)
15.10.25 Berlin – Hole44 (DE)
06.11.25 Wien – Arena (AT)
07.11.25 Graz – Dom Im Berg (AT)
08.11.25 Linz- Posthof (AT)
13.11.25 Innsbruck – Treibhaus (AT)
14.11.25 Dornbirn – Conrad Sohm (AT)
15.11.25 Basel – Gannett (CH)
05.12.25 Salzburg – Rockhouse (AT)
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