Geheimtipp: “Die Nowak” debütiert mit ihrem Album „Steinige Grüße von der grenzenlosen Wiese“.
Sie schreibt Antiweihnachtshymnen an einem schönen Frühlingstag, rotzige Punknummern über ihre Exfreunde oder die, die gerne ihre Exfreunde gewesen wären aber selbst diesen Status nicht erreicht haben. Sie singt über das Grauen aus der Nachbarschaft, malt die Einsamkeit in der 4-Zimmer Wohnung in schizophrenem Gelb und nervösem Violett und zeigt auf, dass die Wohlstandsgeneration das Warten verlernt hat. Untermalt das ganze auch gerne mal mit Rumpelschlagzeug, Kellerheizung, Plastikbeat und Ragtime Klavier. „Die Nowak“ ist einwandfrei eine Bereicherung im musikalischen Einheitsbrei.
Manifestiert hat sich „Die Nowak“ irgendwann 2017, als die Regensburger Künstlerin und dreifache Mutter Rebekka Maier mal eine Pause vom Alltag brauchte und sich auf die Insel verzog. Dort sammelte sie Sätze, speicherte Bilder und aus den Collagen entstanden Texte. Dass, was in ihren bisherigen Bandexkursionen eigentlich die anderen Mitstreiter übernommen hatten, bekam plötzlich eine weibliche Handschrift. „Die Nowak war wie ein Ventil. Sie half mir den Finger in die Wunde zu legen, also Themen anzusprechen, bei denen ich persönlich eher zurückhaltend gewesen wäre.“
Dass diese Initialzündung dem Kulturkessel mächtig einheizte und der Funke für DIE NOWAK in rasanter Geschwindigkeit übersprang, begann schon 2018 mit dem Rio Reiser Songpreis und der Zweitplatzierung beim Troubadour deutscher Songcontest. 2019 folgte der dritte Platz beim Protestsongcontest von FM4 und ein Jahr später hielt sie die „Hoyschrecke“, den Liederpreis Hoyerswerda, in den Händen. Auch die Heimatregion stand Kopf und verlieh ihr 2022 den „Kulturförderpreis der Stadt Regensburg“ sowie den „Kulturpreis des Bezirks Oberpfalz“. Zudem ist sie auch noch Teil des BY.on ARTISTPOOLs (ein Spitzenförderprojekt für bayerische Newcomerbands des VPBy).
Bei so vielen Lorbeeren, die sich DIE NOWAK aber eher in die Vase stellen würde anstatt sie sich um den Kopf zu binden, kommt sie nun endlich mit ihrem Debütalbum „Steinige Grüße von der grenzenlose Wiese“ und der Titel hält was er verspricht. In den dreizehn Songs präsentiert DIE NOWAK ihre grenzenlose Musikwiese die sich dann mal lebhaft, wehmütig, rotzig-punkig, ironisch, versöhnlich, rau, emotional oder schwungvoll anhört. Ihr Klavier steht dabei immer im Mittelpunkt des musikalischen Geschehens sowie ihre Raffinesse in den Gesangsarrangements. Genau wie ihre Popsongs und Chansons, die mal als Bandnummer mal als kleines Arrangement im Gehörgang bleiben und bei denen ebenso Gitarren, Schlagzeug, Chöre, Streicher, Bass und Beats diese grenzenlose Wiese noch bunter machen.
Künstlerinnenwebsite: https://www.dienowak.de
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