Die preisgekrönte portugiesische Fado-Sängerin und der irische Komponist suchen kulturelle und emotionale Gemeinsamkeiten zwischen ihren Kulturen – ein emotionales Meisterwerk!
Mit Terra Mãe veröffentlichen die preisgekrönte portugiesische Fado-Sängerin LINA_ und der irische Komponist Jules Maxwell am 27. Juni ein gemeinsames Album, das nicht nur musikalische Grenzen sprengt, sondern auch kulturelle Verbindungen schafft, die tief unter die Haut gehen. Nach Maxwells erfolgreicher Zusammenarbeit mit Lisa Gerrard (Dead Can Dance) auf dem gefeierten Album Burn ist Terra Mãe die nächste klangliche Reise, auf der spirituelle Tiefe und kulturelle Verwurzelung miteinander verschmelzen.
Was auf dem Papier wie eine ungewöhnliche Allianz klingt – Fado und irische Kompositionen, elektronische Produktion und poetische Texte – entwickelt in der Praxis eine beinahe magische Anziehungskraft. LINA_ und Maxwell übersetzen gemeinsame Emotionen und spirituelle Fragilität in Songs, die zwischen Welten wandern. Unterstützt wurden sie dabei von der portugiesischen Künstlerin Amélia Muge, deren Texte und Kompositionen dem Album zusätzliche literarische Tiefe verleihen, sowie vom Produzenten James Chapman alias MAPS, der auch schon Burn seinen elektronischen Schliff verliehen hatte.
„Ich habe Jules durch seine Arbeit mit Lisa Gerrard entdeckt“, erzählt LINA_. „Es war herausfordernd, aber unglaublich erfüllend, gemeinsam neue Melodien zu entwickeln und dabei meine eigene Handschrift als Songwriterin zu stärken.“ Zwei der Songs auf Terra Mãe stammen sogar direkt aus ihrer Feder – ein weiteres Zeichen ihrer künstlerischen Weiterentwicklung.
Für Maxwell war es Linas Stimme, die ihn sofort in den Bann zog: „Als ich sie Fado singen hörte, erinnerte mich das sofort an die traditionelle Sean-Nós-Gesangskunst meiner Heimat. Ich wusste, wir müssen zusammenarbeiten.“ Das Resultat ist eine Sammlung irischer Kompositionen, die von Lina und Amélia Muge ins Portugiesische übertragen wurden – gefiltert durch das glühende Sounddesign Chapmans.
Das Album steht nicht nur musikalisch in der Tradition von Burn, sondern auch visuell und ästhetisch. Dass das Artwork gewisse Parallelen aufweist, ist gewollt: „Terra Mãe ist der direkte Nachfolger – mit demselben Label, demselben Produktionsteam, demselben Designer Giovanni Rodriguez und Filmemacher David Daniels“, so Maxwell.
LINA_, die zuletzt mit Fado Camões für internationale Begeisterung sorgte – u.a. mit Platz 2 der World Music Charts Europe 2024 – bringt nicht nur ihre unverwechselbare Stimme, sondern auch eine künstlerische Vision mit, die den traditionellen Fado auf bisher unerforschte Pfade führt. Ihr Zugang ist mutig, modern, aber stets tief verwurzelt im kulturellen Erbe Portugals.
Terra Mãe ist ein Album, das man nicht einfach hört – man erlebt es. Es ist eine Einladung, zwischen den Kulturen zu wandern, Klangräume zu durchschreiten, die mal ätherisch, mal erdig, aber immer voller Seele sind. Eine Hymne an die Verbindung von Mensch, Natur und Musik.
Empfehlung: Wer Lisa Gerrard, Dead Can Dance oder moderne Fado-Interpretationen liebt, sollte Terra Mãe auf keinen Fall verpassen.
Tonspion Backstage Pass
In eigener Sache: Wir möchten unsere Social Media Profile löschen und unabhängig von nerviger Bannerwerbung werden. Und dazu brauchen wir dich: Unterstütze unsere Arbeit und hol dir den Tonspion Backstage Pass ab 2 Euro/Monat.
Sobald wir genügend Mitglieder haben, können wir wieder unabhängig von den großen Plattformen arbeiten.