ALBUM DER WOCHE – Zeitlose elektronische Eleganz in Sachen Art-Synthpop: Das siebte Album von Ladytron schimmert in der Spannung von Coolness und Cosiness.
Es ist alles da auf „Time’s Arrow“, denn der Pfeil des Liverpooler Quartetts trifft sicher auf die typischen Synthpop-Shoegaze-Hymnen sowie die catchy kühlen Electro-Pop-Nummern, die man von Ladytron kennt und die schon immer da zu sein scheinen wie „City Of Angels“.
Überraschend traumhafte Dreampop-Tracks, die im engelsgleichen Gesang gar an Cocteau Twins erinnern wie „Misery Remember Me“ sind ein Zeichen für Ladytrons immer noch pulsierende Kraft, die sie seit ihrem Debüt „604“ spielerisch verströmen. Darauf ist ihre Eighties-Clubhymne „Playgirl“ zu hören und letztes Jahr hatten sie mit „Seventeen“ aus dem Jahr 2002 erneut einen viralen Hit – denn Ladytrons Lieder sind in ihrer retrofuturistischen Romantik zeitlos.
Die die unwiderstehliche Bitter-Süße der Band zwischen eisigen Texturen und warmem Sound gepaart mit der unverkennbaren Stimme Helen Marrnies zieht einen auch auf „Time’s Arrow“ wieder in den Bann und sie sezieren darauf einmal mehr den Synthpop: Mal klinisch rein, dann wieder knarzend technoid oder auch wärmend retrohaft – Ladytrons Sound oszilliert stets zwischen minimalistischen Strukturen und maximaler Umarmung des Hörers.
Tracklist: Ladytron – Time’s Arrow
- City of Angels
- Faces
- Misery Remember Me
- Flight From Angkor
- We Never Went Away
- The Night
- The Dreamers
- Sargasso Sea
- California Time’s Arrow
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Biografie Ladytron
1999 gründete sich die Liverpooler Synthiepop-Band Ladytron, deren Sound eine einzigartige Mischung aus Electronica, New Wave und Shoegaze-Elementen ist.
Ihren Namen entliehen sie einem Song von Roxy Music und deren Mitbegründer Brian Eno adelte die Band als er sagte:
„Ladytron are, for me, the best of English pop music. They’re the kind of band that really only appears in England, with this funny mixture of eccentric art-school dicking around and dressing up, with a full awareness of what’s happening everywhere musically, which is kind of knitted together and woven into something quite new“.
2001 erschien mit „604“ ihr Debüt-Album und der Song „Playgirl“ wurde zu einem weltweiten kleinen Indiehit. Speziell sind auch die streng durchchoreographischen Bühneninszenierungen von Ladytron sowie der oftmals changierende Gesang zwischen der bulgarische Mikrobiologin Mira Aroyo und dem schottische Model Helena Marnie: Komplettiert wird die Band von den zusätzlichen Synthiespielern Daniel Hunt sowie Reuben Wu.
Diskografie Ladytron
604 (2001)
Light & Magic (2002)
Witching Hour (2005)
Velocifero (2008)
Gravity the Seducer (2011)
Ladytron (2019)
Time’s Arrow (2023)
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