Die junge Frau aus NRW zeigt sich auf den Songs intim und verletzlich und offenbart ein großes Gespür für Musik und Produktion – ein vielversprechendes Talent!
Philine Sonny, mit bürgerlichem Namen Philine Bernsdorf, ist 20 Jahre alt und stammt aus Unna im Ruhrgebiet. Begonnen hat ihr musikalischer Weg, als sie mit 10 Jahren das erste Mal am Schlagzeug saß. Kurze Zeit später begann Philine Schlagzeug Unterricht zu nehmen und zunächst in Schulbands und dem Schulchor Musik zu machen. Innerhalb der nächsten 7 Jahre brachte sie sich selbst das Gitarre-, Bass- und Klavierspielen bei, nahm Gesangsunterricht und begann Songs zu schreiben. Auch das Interesse an Musikproduktion wuchs und wurde nach dem Abitur zu einem immer größeren Bestandteil ihrer künstlerischen Identität.
Anfang 2019 verstärkt sich ihr Bestreben diese Tätigkeit auch als Beruf auszuüben und sie beginnt ihren Songwriting und Produktionsprozess mehr und mehr zu professionalisieren. Sie fndet ihren Sound in modern gedachtem Indie mit nostalgischen Springsteen Anleihen, Folk und Bedroom-Pop Ästhetik. Wenig später absolviert Philine verschiedene Newcomer Workshops und Contests. A&R’s von großen Plattenfrmen melden sich, doch sie beschließt die ersten Schritte mit dem Management und Indie Label MIGHTKILLYA (u.a. Amilli) zu beschreiten, um kompromisslos die eigene Vision ihrer Kunst verfolgen zu können. Neben dem Musikstudium verbringt sie viel Zeit in Hamburg, wo sie im vergangenen Jahr einige Verbindungen in die Ortsansässige Musikszene knüpfen konnte. Den dort heimischen Künstler M. Byrd unterstützte sie bei einigen Shows – darunter auch auf dem umworbenen Reeperbahn Festival – am Bass, der Gitarre, den Vocals und Keys.
Ihre künstlerischen Wurzeln sieht Philine in klassisch reduziert besetzter Singer/Songwritermusik. In ihrem Repertoire jedoch gehen melancholische Indierock Gitarren Hand in Hand mit organischen Klavierparts, treibende Schlagzeug Beats mit zerbrechlicher Akustikgitarre. Trotz der Gegensätze stehen sich die unterschiedlichen Facetten in nichts nach und finden einen berechtigten Platz auf Philine Sonny’s Debüt EP „Lose Yourself“. Künstler*innen wie Bruce Springsteen, The War on Drugs, Maggie Rogers oder Bon Iver nahmen klangästhetisch, sowie lyrisch Einfluss auf sie.
Als sensibler Mensch schöpft Philine ihre Inspiration aus vermeintlich oder tatsächlich unscheinbaren Geschichten aus dem Alltag, Personen aus ihrem direkten Umfeld sind häufig Bestandteil ihrer Texte („Oh Brother“). Obwohl Philine Sonny oft aus einer selbstkritischen, von Depressionen und Ängsten geplagten Sichtweise eines Scheidungskinds heraus erzählt, ist das nicht alles, was ihre Geschichten zu dem macht, was sie sind. Auch eine kritische und naive Haltung gegenüber bestehenden Normen und Systemen ist im Laufe ihres Erwachsenwerdens ein bedeutsamer Teil des kreativen Nährbodens geworden. Vor allem aber versucht sie, die Angst vor dem Sich-Verlieren und Wiederfinden zu nehmen.
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