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Rosalía – Motomami

ALBUM DER WOCHE – Die Neuerfindung des Flamenco: International bereits ein Superstar, würzt Rosalía ihren vielfältig-überdrehten Sound mit Pop, Hip-Hop- und Reggaeton.

Rosalía – Motomami (Album-Cover)

The Weeknd, Bad Bunny, J Balvin, Travis Scott, Billie Eilish – sie alle waren schon Kollabo-Partner von Rosalía, die trotzdem in Deutschland noch vergleichsweise unbekannt ist. Vielleicht ändert sich dies ja mit ihrem dritten Album „Motomami“, auf dem die Spanierin einen futuristische Flamceno entfaltet, dekonstruiert mit elektronischer Eleganz.

Allein der Opener „Saoko“ ist ein hyperlässiger Hybrid mit Free-Jazz-Anleihen und einer dreckigen Bass-Linie und mit trockenen Ohrwürmern wie “Chicken Teriyaki” oder „Bizcochito“ hat sie sich ihren Platz im globalen Pop locker ertanzt.

Vielstimmig und vielfältig-überdreht, reiht sich ein überraschender Track nach dem anderen, denn neben kühlen Sounds im Stile von Kolleginnen wie FKA Twigs, Arca oder Grimes, kann die Katalanin auch glitchy Balladen à la Björk. Rosalía gelingt damit auf „Motomami“ das Kunststück die sonst so bieder klingenden „Sommerhits“ experimentell und aufregend klingen zu lassen.

Biographie Rosalía:

Als Rosalía Vila Tobella 1993 im katalonischen  Sant Esteve Sesrovires geboren, mischt die Singer-Songwriterin seit ihrem Debüt „Los ángeles“, auf dem sie Flamenco-Klassiker neu interpretierte, unter ihrem Vornamen Rosalía die Popwelt auf und gilt international bereits als Superstar. Mit ihrem Sound zwischen Elektro, Pop, Hip-Hop und Flamenco hat sie viele Gastmusiker anzogen die mit ihr arbeiteten wie zum Beispiel The Weeknd oder Billie Eilish. Im Film „Leid und Herrlichkeit“ des spanischen Regisseurs Pedro Almodóvar gab sie 2019 ihr Schauspieldebüt.

Diskografie Rosalía:

2017: Los ángeles

2018: El mal querer

2020: Motomami

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