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Freya Ridings veröffentlicht neue Single „Wicker Woman“

Mit der Single „Wicker Woman“ meldet sich Freya Ridings zurück. Der Song ist die erste Veröffentlichung ihres kommenden Albums, das für 2026 angekündigt ist, und markiert zugleich einen klaren Richtungswechsel: rauer, direkter, selbstbewusster.

Der Song entstand in enger Zusammenarbeit mit Produzentin Jennifer Decilveo (u. a. Hozier, Miley Cyrus) im Beach Tree Sound Studio in Los Angeles. „Wicker Woman“ schöpft spürbar aus mythologischen und kulturellen Wurzeln.

Ridings greift dabei Elemente ihres keltischen Erbes auf und verwebt diese mit persönlichen Erfahrungen. Entstanden ist ein Song, der mit archaischer Bildsprache spielt, sich aber deutlich im Hier und Jetzt verortet: Eine wütende, aber auch feierliche Rückeroberung weiblicher Urkraft. Die Produktion setzt auf analoge Tiefe, kraftvolle Percussion und einen Refrain, der sich förmlich in die Kehle brennt.

Laut Freya Ridings ist der Song ein „roher feministischer Bruchpunkt – Knochen, Blut und Wurzeln, die aus dem Boden gerissen und in einem Feuer entzündet werden“. Der Track ist deutlich persönlicher als vieles, was bisher von ihr zu hören war. Es geht um Herkunft, Familie und die Kraft, die daraus erwächst. Themen, die auch ihr kommendes Album maßgeblich prägen sollen.

Für Ridings ist es ein musikalischer Neustart. Nach dem internationalen Erfolg ihrer Debütsingle „Lost Without You“ und dem selbstbetitelten Album, das 2019 erschien, schien lange unklar, wohin sich die Sängerin entwickeln würde. Zwischenzeitlich wurde es stiller um die Londonerin. Mit „Wicker Woman“ kehrt sie nun mit neuem Label und hörbar geschärfter künstlerischer Vision zurück.

Der Song verzichtet auf glattpolierte Pop-Formeln und setzt stattdessen auf Dringlichkeit. Das Arrangement bleibt dabei reduziert, aber wirkungsvoll. Getragen von Ridings’ markanter Alt-Stimme und einer kompromisslosen Instrumentierung entsteht ein Stück Musik, das mehr ist als nur die erste Single eines neuen Albums: Es ist eine Kampfansage, eine Selbstvergewisserung und ein Hinweis darauf, dass das kommende Werk nicht nur inhaltlich, sondern auch musikalisch neue Wege beschreiten wird.

Ein Veröffentlichungsdatum für das kommende Album steht noch nicht fest, klar ist aber: Die Richtung ist gesetzt. Wer Ridings bisher nur von Radiosingles kannte, dürfte überrascht sein. Wer sich für narrative Popmusik mit Substanz interessiert, sollte den Namen 2026 auf dem Schirm behalten.

Freya Ridings – Biografie

Freya Ridings wurde 1994 in London geboren und wuchs in einem kreativen Umfeld auf. Ihr Vater ist Schauspieler, sie selbst begann früh, Klavier zu spielen und eigene Songs zu schreiben. Ihre Schulzeit beschreibt sie als einsam, die Musik wurde für sie ein Rückzugsort und später Ausdrucksmittel für Themen wie Verlust, Isolation und Selbstbehauptung.

Bekannt wurde sie 2017 mit dem Song „Lost Without You“, einer schlichten Klavierballade, die zunächst ohne großes Label entstand und über Nacht große Aufmerksamkeit bekam. 2019 veröffentlichte Ridings ihr Debütalbum, das in Großbritannien erfolgreich war und mehrere Singles hervorbrachte. Ihre Songs verbinden klassische Popstrukturen mit einer rauen, emotional direkten Stimme, die oft im Zentrum der Produktion steht.

Ridings Musik bewegt sich zwischen Piano-Pop, orchestralen Elementen und introspektiven Texten. Dabei bleibt sie nah an persönlichen Erfahrungen, öffnet sich aber zunehmend auch größeren Erzählungen. Ihre jüngeren Arbeiten greifen verstärkt auf mythologische und keltische Motive zurück. In der 2024 veröffentlichten Single „Wicker Woman“ verarbeitet sie Themen wie Herkunft, weibliche Wut und spirituelle Selbstermächtigung, musikalisch wie textlich deutlich kompromissloser als in ihrer frühen Phase.

Nach mehreren Jahren ohne Albumveröffentlichung arbeitet Ridings derzeit an einem neuen Werk, das 2026 erscheinen soll.


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