Zum Inhalt springen

Die zehn besten Songs von Beck

Er schrieb den vielleicht größten Hit der 90er Jahre und Beck verblüfft seitdem mit Genre-Hopping: Hier seine Top Ten Songs.

Als Beck im Jahr 1994 mit seinem Slacker-Hit „Loser“ bei MTV rauf und runterlief hielten ihn viele für ein One-Hit-Wonder, so wie viele andere Künstler der Post-Grunge-Zeit, in der die Industrie im Akkordtempo Kurt Cobain-Klone auf den Markt brachte. Doch weit gefehlt!

Bis heute hat sich Beck eine einzigartige Karriere aufgebaut und sich dabei künstlerisch komplett ausgetobt, ohne auf die Charts und den nächsten Hit zu schielen. Durch diese Integrität kann Beck inzwischen machen, was er will und alle wollen mit ihm arbeiten.

Beck (Presspic 2019 Universal Foto: Peter Hapak)
Beck (Presspic 2019 Universal Foto: Peter Hapak)

Im Jahr 2005 sagte er in einem Interview, dass er in einer Scientologen-Familie aufgewachsen sei, seine Eltern gehörten über 35 Jahren der Sekte an. 2019 verneinte er in einem Interview mit dem Sydney Morning Herald, dass er selbst aktiv in Scientology sei: „I think there’s a misconception that I’m a Scientologist. I’m not a Scientologist. I don’t have any connection or affiliation with it. I was raised celebrating Jewish holidays, and I consider myself Jewish“.

Hier nun die 10 besten Songs von Beck in umgekehrter Reihenfolge:

10. Devils Haircut

Vom Album „Odelay“ (1996) stammt dieser coole Song mit diversen Sample: Das Video von Mark Romanek (Clips für u.a. Nine Inch Nails, Michael & Janet Jackson, Johnny Cash) zeigt Beck allein durch New york gehen und könnte so auch als 2020er-Lockdown-Video durchgehen.


9. Debra

1999 brachte Back das Album „Midnite Vultures“ heraus, darauf ist dieses funky Stück mit ziemlichen Prince-ähnlichem Gesang und ist Becks Hommage an den R&B.


8. Gamma Ray

Genre-Mixer Beck vermengt hier Surf Rock mit nihilistischem Text und geisterhaftem Gesang: In der ersten Version des Clips ist Stilikone und Schauspielerin Chloë Sevigny zu bewundern.


7. Guess I’m Doing Fine

Der bluesige emotionale Song stammt vom fünften Album „Sea Change“ aus dem Jahr 2002 und im Lied betrauert Beck das Ende einer langjährigen Liebesbeziehung.


6. Strange Apparition

Aus dem Album „The Information“, das 2006 erschien: „Strange Apparition“ daraus ist in der Tat ein seltsames Lied, das einerseits Rock zelebriert andererseits zu parodieren scheint (man denke bei der Piano-Melodie an „Gimme Shelter“ von The Rolling Stones).


5.  Tropicalia

Dieser exotisch sommerliche Song stammt vom 1998 erschienen Album „Mutations“ und zeigt Becks Begeisterung für brasilianische Musik, die er seit seiner Kindheit liebt.


4. Waking Light

Mit seinem ruhigen Album „Morning Phase“ gewann Beck 2014 den Grammy fürs Album des Jahres: absolut verdient. So melancholisch und verträumt hatte man den früheren Spaßvogel zuvor noch nicht gehört.


3. Sexx Laws

Beck goes Funk Rock! Der surreale Clip zu dem catchy Track mit Jack Black in der Hauptrolle ist eine Hommage an den obskuren Superherlden-Film „Mr. Freedom“.


2. Loser

Der vielleicht größte Hit der 90er und vielleicht der Song, der das Jahrzehnt am besten musikalisch umfasst. In der Slacker-Hymne von 1993 passt nichts zusammen, aber er trifft dennoch genau den Ton sowie das Gefühl einer ganzen Generation.


1. Where It’s At

1996 erschienen und mit skurrilen Samples sowie Lyrics aus einem obskuren Ratgeber namens „Sex for Teens: (Where It’s At)“ versehen, ist dieser von den Dust Brothers (ebenfalls „Paul’s Boutique“ von den Beastie Boys) produzierter Track nicht nur Grammy gekrönt, sondern auch die Krönung von Becks Kunst verschiedenste musikalische Richtungen miteinander zu verschmelzen.

Schlagwörter: