Die Band MOON MATES erschaffen auf ihrer EP atmosphärischen Indie-Pop mit träumerischen Harmonien.
Von Humor und Schmerz: Die Debüt-EP von MOON MATES aus Regensburg 18.068 Kilometer Luftlinie. So groß ist die Distanz zwischen Auckland, Neuseeland und Regensburg. Und doch haben beide Orte einen besonderen Platz in den Herzen der Band MOON MATES, die am 22. Oktober ihre Debüt-EP „Random Dad Barbecue Music“ veröffentlicht.
Gloria, die Sängerin von MOON MATES, verbrachte einen Teil ihrer Teenagerjahre in Neuseeland, ging auf eine Schule für darstellende Künste, lernte Klarinette, Saxofon und Klavier zu spielen und begann Songs zu schreiben. In Auckland startete sie ihr Studium, das sie für den Abschluss nach Nürnberg führte. Die charismatische Frontfrau lernte den Multiinstrumentalisten und Videoproduzenten Benjamin kennen, die beiden entdeckten ihre gegenseitige Liebe für catchy Hooks und geheimnisvolle Synths, fanden ihren eigenen Sound und gaben diesem 2020 einen Namen: MOON MATES.
Mit dem gemeinsamen Freund, Schlagzeuger und Produzenten (u.a. Some Sprouts) Lucas Adlhoch entwickelten sie ihre eigene Version von atmosphärischem Indie-Pop, getragen von träumerischen Harmonien. Unter dem Titel „Random Dad Barbecue Music“ versammeln MOON MATES nun fünf wundervoll vielseitige Songs auf ihrer ersten EP, die am 22. Oktober auf dem UK-Label MVKA erscheinen.
Der Ohrwurm-Opener „Don’t Wait“ handelt von unserer alltäglichen Dualität. Wir sind gleichzeitig Beobachterinnen und Darstellerinnen, stets im Konflikt wie viel wir wahrnehmen und verarbeiten können und wie viel wir mit anderen teilen möchten. Da tut es manchmal gut sich auf sich selbst zu besinnen, festzustellen, dass es uns eigentlich ganz gut geht und alle anderen einfach mal machen zu lassen – ich chill jetzt mal, „don’t wait for me“.
Nach der Dream-Pop-Jam „Swim With Me“ und dem mit seiner Upbeat-Leichtigkeit an BOY erinnernden „Easy Fix“, steht das Herz der EP an vierter Stelle.
„Ghost Lights“ war für MOON MATES ein persönlicher Durchbruch. Der Song entstand in einem Rutsch, zeigte der Band, wie energetisch und atmosphärisch ihr eigener Sound sein konnte und war damit Wegbereiter für die musikalische Richtung, die sie einschlugen. Einflüsse von HAIM, Mark Ronson oder Phoebe Bridgers sowie ihrer Ikonen Fleetwood Mac oder Prince sind deutlich spürbar. „Ghost Lights“ ist eine Anerkennung der eigenen Angst, sich von manchen Personen nicht komplett verabschieden zu können, von innerer Wut und dem Instinkt, vor schmerzhaften Erfahrungen zu flüchten. Dementsprechend ist der Moment, in dem nach dramatischem Aufbau das Gitarrensolo einsetzt, eine emotionale Katharsis.
„Strangers Again“ handelt abschließend von einem Paar am Ende ihrer Beziehung, das sich nicht wirklich eingestehen will, dass es nicht mehr funktioniert und gleichzeitig frustriert ist, dass es soweit kommen konnte. So verweben MOON MATES regelmäßig eigene Erfahrungen und schmerzliche Themen in ihre Musik, und doch ist auch ihr lebensbejahender Humor immer wieder spürbar. Nicht zuletzt beim EP-Titel „Random Dad Barbecue Music“, sondern auch in den mit viel Liebe gestalteten Musikvideos („Don’t Wait“ wurde von Benjamin minutiös Pixel für Pixel zusammengesetzt).
Mit ihrer Debüt-EP lassen MOON MATES uns an intensiven persönlichen Erfahrungen teilhaben, die jede*r von uns auf eigene Weise kennt. Und liefern mit diesen fünf wundervollen Songs einen ersten Einblick in ihr Schaffen, wie gemacht um die kommende dunkle Jahreszeit deutlich aufzuhellen.
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