Beth Gibbons (Portishead) veröffentlicht neues Album „Lives Outgrown“
22 Jahre nach ihrem ersten Soloalbum veröffentlicht Portishead-Sängerin Beth Gibbons den Nachfolger „Lives Outgrown“. Und schließt damit nahtlos an ihrem gefeierten Debüt an.
Die Londoner Band Talk Talk veröffentlichte zwischen 1981 und 1991 nur fünf Alben, gilt aber bis heute als eine der einflussreichsten Bands der letzten 30 Jahre.
Die Band startete zunächst als Post-Punkband und veröffentlichte Anfang der 80er Jahre zwei von der Kritik gelobte Synthiepop-Alben, mit „Such A Shame“ konnte die Band sogar einen Chartserfolg in Deutschland feiern.
Die Band wandte sich zunehmend dem Jazz und der Minimal Music zu und begründete mit „The Spirit of Eden“ und „Laughing Stock“ das Genre Post-Rock. Die Band löste sich nach Streitigkeiten mit ihrer Plattenfirma 1991 auf.
Als Mittelpunkt der Band kann der einzigartige klagende bis kraftvolle Gesang von Mark Hollis gelten, der 1977 seine erste Band namens Reaction gründete: Auf einem Demo dieser Band befand sich mit „Talk Talk“ bereits eine erste Version des späteren Songs der Band, die sich genauso nennen sollte.
Als die Plattenfirma EMI auf Talk Talk aufmerksam wird, wollen sie die Musiker wie die Synthpop-Band Duran Duran vermarkten und schickten sie gemeinsam auf Tour. Ein paar Songs erinnern auch ein bisschen an den damaligen Eighties-Trend der New-Romantic-Welle.
Doch die Band mit dem eigenwilligen und wenig eitlen Sänger kann und will kommerziell nicht mit solchen Acts wie The Human League oder Spandau Ballet mithalten.
Talk Talk wenden sich von dem Synthiepop ab und als „It’s My Life“ erscheint, wird der weitere Weg der Band hin zu einem eigenen unverwechselbaren Stil bereits hörbar. Die zweite Single aus dem Album, „Such A Shame“ ist dann auch kommerziell ein Durchbruch, sie wird zum Welthit.
Hollis wird der Hype um die Band schnell zu viel und er zieht sich im Jahr 1987 in eine verlassene Kirche zurück, wo er sich ein Studio einrichet und am nächsten Album arbeitet: Er verärgert EMI daraufhin mit immer wieder verschobenen Deadlines und will keinen in der Plattenfirma etwas vom neuen Material hören lassen.
„Spirit Of Eden“ ist das Ergebnis, ein Album, das den Pop weit hinter sich lässt und die Freiheit der Musik zelebriert. Auch das letzte Album „Laughing Stock“ gilt als Meisterwerk, dann trennt sich die Band.
Mark Hollis veröffentlichte 1998 sein selbstbenanntes Solo-Debüt und auch von Ex-Bassist Paul Webb hörte man noch etwas: Unter dem Pseudonym Rustin‘ Man nahm er mit Portishead-Sängerin Beth Gibbons das Album „Out Of Season“ auf.
Am 25.2.2019 meldeten mehrere ihm nahe stehende Personen via Twitter, dass Mark Hollis im Alter von 64 Jahren gestorben ist.
22 Jahre nach ihrem ersten Soloalbum veröffentlicht Portishead-Sängerin Beth Gibbons den Nachfolger „Lives Outgrown“. Und schließt damit nahtlos an ihrem gefeierten Debüt an.
1981 gegründet, ist Talk Talk bis heute eine der einflussreichsten Bands der Musikgeschichte: Der begnadete und geheimnisvolle Sänger Mark Hollis führte das Projekt vom Eighties-Synthpop hin zu experimentierfreudigem Art-Pop.
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Im September 1988 erschien ein Album, das die schrillbunten 80er Jahre kurzerhand beendete und mit seiner bis auf die Knochen reduzierten Musik bis heute als eines der einflussreichsten Alben aller Zeiten gilt.