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JONAH – „Only Love“ Single + Video (Damn The Wild Air Pt. 01) 2022

Das Berliner Duo JONAH veröffentlichte zuletzt ihren tief melancholischen Song „Running Away“, in dessen Musikvideo wir in die Geschichte einer aufreibenden Beziehung zwischen zwei Frauen – auf der Flucht vor etwas noch unbekanntem – eintauchten. An diese Erzählung knüpft nun ihre neue Single „Only Love“ mit dem passenden filmreifen Musikvideo an.

Angelo Mammone (Gesang) und Christian Steenken (Gitarre, Keyboards), die gemeinsam JONAH bilden, schaffen, mit ihrem audiovisuellen Storytelling und den fesselnden Wendungen, gefühlsbetonten Dream Pop par excellence, der in einer Liga mit Beach House und Vancouver Sleep Clinic spielt.

Mit der Veröffentlichung von „Only Love“ schließt das Duo den ersten Teil seines Albums „Damn The Wild Air“ ab und führt dabei gekonnt die bisherigen Veröffentlichungen dieser ersten Album-Hälfte zusammen.

Zwischen dem gewohnt soliden Songwriting und der ebenso detaillierten wie atmosphärischen Stilistik, gelingt es JONAH in „Only Love“ ein weiteres Mal, ihren charakteristischen Sound perfekt auf den Punkt zu bringen. Ihr Erfolgsrezept bleibt dabei Angelos weiche, in sich ruhende Stimme, die zusammen mit Christians sanftem Gitarrenklang ein vertrautes Destillat von JONAHs künstlerischem Schaffen erzeugt.

Das minimalistische Arrangement dient als Kulisse für das Dilemma, das in den Texten zum Ausdruck kommt. – Die Herausforderung, die Vergangenheit hinter sich zu lassen und mit der Person, die man liebt, ein neues Kapitel aufzuschlagen:

Throw it all away to taste it / Coming from the cold, we made it / Only love, only love

Zusammen mit den bislang veröffentlichten Singles „Husk My Love“,„Fallin‘“, „Ocean Wide“, and„Running Away“, bildet „Only Love“ den Abschluss der ersten Hälfte (Pt. 01) des kommenden JONAH-Albums „Damn The Wild Air“. Fortsetzung folgt … 

JONAH - Only Love - Damn The Wild Air Pt. 01

Album Tracklist

  1. Only Love
  2. Running Away
  3. Husk My Love
  4. Fallin‘
  5. Ocean Wide






Biografie

Die Kindheitsfreunde Angelo Mammone und Christian Steenken hatten von Anfang an viele Gemeinsamkeiten. Geboren und aufgewachsen in Brake, einer kleinen deutschen Hafenstadt an der Nordsee, war auch ihr Musikgeschmack sehr ähnlich. Eine Band aus Seattle prägte sie jedoch besonders: Angelo kann sich noch gut daran erinnern, wie er auf einer Schulparty auf der Tanzfläche stand, als „Smells Like Teen Spirit“ aus den Lautsprechern dröhnte und alle um ihn herum ausflippten: „Es hat mich völlig umgehauen. Ich bekomme sogar jetzt noch Gänsehaut, wenn ich daran denke.“

Hätte es diese Party nicht vermocht, die angehenden Teenager-Rockstars zu ihrer ersten Bandgründung zu inspirieren, dann sicherlich auch keine andere. Für Angelo und Christian war es der Startschuss für ihr erstes Bandprojekt namens Promises!Promises!, mit dem sie später vom Hamburger Indie-Label Rodeostar/Edel Music unter Vertrag genommen wurden. Mit Blick auf ihr mitreißendes Album „Re-Offender“ ist schon damals klar zu erkennen, dass die Band hinter der Fassade ihres hochenergetischen Pop-Punk aus der Post-Grunge-Ära bereits den gleichen emotionalen Wert aufweist, wie er später zum Markenzeichen von JONAH werden sollte.

Doch was hat es nun mit dem Namen JONAH auf sich? Da das Meer in ihren Texten und Musikvideos allgegenwärtig ist, ist dies sicherlich eine Anspielung auf das berühmte Gleichnis des Ertrinkenden, der von einem Wal gerettet wird. „Jonah ist ein amerikanischer Freund von uns“, verrät Angelo und schmunzelt. „Es war einfach ein Name, den wir sehr mochten. Genauso wie Travis.“

Als Vodafone den Song „All We Are“ von JONAHs hochgelobten Debütalbum „Wicked Fever“ zum Track für die neue Kampagne auserkor, war klar, dass der Übergang von Indie Rock zu melodischem Dream Pop mit schnörkellosen Gitarren- und Gesangsarrangements geglückt war und den beiden ganz neue Möglichkeiten bot.

Credit: Bastian Kempf

„Grenzen können auch eine große Chance sein.
Man kann sich innerhalb dieser in sehr verschiedene Richtungen entwickeln“
– Angelo

Und tatsächlich: Nachdem sie den Auftrag erhielten, den Soundtrack und Titelsong „Deep Deep Blue“ für den deutschen Spielfilm „Nirgendwo“ zu schreiben, wurden Angelo und Christian von Embassy of Music unter Vertrag genommen.

Das Musikvideo für ihre 2021 erschienene Single „Fallin’“ war eine Kollaboration mit dem in L.A. ansässigen Choreographen Mike Tyus. Und ein Jahr später schlossen JONAH sich für die beiden Singles „Escalate“ und „Home“, von seinem 2021 veröffentlichten Album „Begin Again“, mit keinem Geringeren als dem deutschen Produzenten für elektronische Musik Ben Böhmer zusammen.

Mit der Zeit haben die beiden Musiker auch ihren ganz persönlichen Stil für die Arbeit im Studio entwickelt: Ausgedehnte Jam-Sessions, bei denen sie sich von etablierten Strukturen – Intro, Strophe, Refrain, Bridge, Outro – lösen, stattdessen stundenlang zusammen musizieren und erstmal alles aufnehmen, ehe sie anschließend nach der einen Stelle suchen, die aus der Masse an Aufnahmen hervorsticht. „Es sind oft nicht mehr als 10 Sekunden, die uns berühren und sich besonders anfühlen“, erzählt Christian. Diese außergewöhnliche Herangehensweise spiegelt sich auch in ihrer besonderen Veröffentlichungsstrategie wider, bei der sich die beiden viel Zeit nehmen und so für ein makelloses Endergebnis sorgen.

Um dieses Ziel zu erreichen, beschränkt sich JONAHs Wirkungsbereich nicht allein aufs Studio. Angelo und Christian halten den DIY-Gedanken am Leben und verantworten den kompletten kreativen Prozess: Von der Musik über Grafikdesign bis hin zur künstlerischen Leitung ihrer Musikvideos. Unwahrscheinlich, dass es mit JONAH jemals langweilig wird.

Und während ihre interdisziplinäre und frei fließende Herangehensweise an die Musik JONAH womöglich fortlaufend im Bereich des Ungewissen lässt, bleibt ein zentrales Element mit einem Blick in die Zukunft des Duos für die beiden stets gewiss: „Kreativ sein. Musik machen, die man auch persönlich einfach unfassbar gerne veröffentlichen möchte“, sagt Christian, ohne auch nur einen Moment zu zögern. „Das Wichtigste ist, dass man mit dem, was man macht, glücklich ist.“ 

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