Bei der Livesession wird die dänische Songwriterin vom Liedermacher Hjalte Ross begleitet. Abisko #2 ist ein zärtlich-gefühlvoller Song für die dunklen Wintertage.
Weiterlesen: Neuer nordischer Folk-Pop von Marí. Jetzt mit einer Videosession zum Track Abisko #2Der Song ist dem Debütalbum von Marí entnommen. „Making Peace With Uncertainty“ erschien am 03. November via Celebration Records.
Linda Marí Josefsen, so der bürgerliche Name von Marí, wuchs auf der Insel Mors in Nordjütland auf, wo auch das Herzstück der skandinavischen Mentalität, der Verhaltenskodex „Law of Jante“, seinen Ursprung hat. Das Jante-Gesetz entstammt dem dänischen Roman ‘Ein Flüchtling kreuzt seine Spur’ von Aksel Sandemose aus dem Jahr 1930. In Sandemoses Geschichte folgen die Menschen aus dem kleinen Ort Jante 10 Verhaltensgeboten. Alle 10 Gebote führen auf einen simplen Gedanken zurück: Sieh dich nie als etwas besseres an.
Genau an diesen Gedanken knüpft Marí auf ihrem Debüt-Album „Making Peace With Uncertainty“ an: Die Platte erforscht das Gefühl, ein Außenseiter zu sein und den Kampf mit dem Selbstwertgefühl in einer Welt zu führen, die von sozialen Erwartungen geprägt ist. Es befasst sich mit der Komplexität menschlicher Beziehungen, einschließlich toxischer und dem Schmerz des Abschieds. Es behandelt den Moment, wenn man herausfindet, was in der Beziehung falsch gelaufen ist, sobald man sie beendet hat. Das Album zelebriert auch die Freude an Freundschaften und die ermutigende Kraft, die sie verleihen. Sie erinnern uns daran, wie diese Beziehungen Licht in unser Leben bringen können, selbst nach dunklen Zeiten. Das Album ist eine Hommage an Veränderungen, die Selbstakzeptanz und die Einsicht, dass das Leben nicht immer so verläuft wie geplant, aber dass Akzeptanz und Wachstum zu leichteren Tagen führen können.
„We are ever-changing, chaotic, and complicated, while we search for the most banal and simple things like meaning, acceptance, recognition, inner peace, and love naturally. We appreciate the imperfect because we can relate to it. I want people to reflect on that as they listen to the album or see me live because I think it will contribute to a deeper understanding of each other“, beschreibt Marí.
Mit ihrem Debüt „Making Peace With Uncertainty“ präsentiert sich Marí als bemerkenswerte Künstlerin in der dänischen Indie-Szene mit großem internationalem Potenzial. Das Album wird über Celebration Records veröffentlicht und wurde im Sundlaugin Studio in Island – dem Studio von Sigur Rós – zusammen mit Musikern aus Dänemark und Island aufgenommen. Produziert und gemischt wurde es von Albert Finnbogason (JDFR, Soley, Joan Shelley, etc.).
„Making Peace With Uncertainty“ ist ein Album, das sich mit seinen akustischen Elementen im Universum klassischer Singer-Songwriter-Traditionen bewegt, während es sich gleichzeitig mit luftigen und jazzigen Elementen und Melodien vermischt. Das Ergebnis ist ein verblüffender Sound aus Licht und Schatten, bei dem die Musik zwischen Dunkelheit und Licht verschmilzt. Als Inspirationsquelle nennt Marí Künstler*innen wie Tindersticks, Mazzy Star, PJ Harvey und Big Thief.
Heute ist Marí Teil der blühenden Aalborg-Musikszene, die derzeit eine Vielzahl origineller Talente hervorbringt. So finden sich auf der vielseitigen Gästeliste des Albums neben den isländischen Musiker*innen Krístin Thora und Magnús Trygvasson sowie dem dänisch-schwedischen Multiinstrumentalisten Gustaf Ljunggren auch die Post-Metal-Band Kollapse, der Folksänger Hjalte Ross und der queere Künstler und Saxophonist Christian Høgh.