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„R-E-S-P-E-C-T“: Die zehn besten Songs von Aretha Franklin

Die Karriere der Queen of Soul begann 1956 mit einem Gospel-Album, doch im Laufe der Zeit erweiterte Aretha Franklin ihr musikalisches Spektrum um diverse Stile wie R&B, Pop, Jazz und Dance: Was immer gleich blieb, ist ihre unvergleichliche gewaltige Stimme, die sogar US-Präsident Barack Obama zum Weinen brachte.

Hier kommen die (subjektiv) zehn besten Songs von Aretha Franklin:

10. (You Make Me Feel Like) A Natural Woman (1967)

Einer der berühmtesten und am meisten gecoverten Songs von Carole King: Unter anderem interpretierten diesen Standard-Song Mary J. Blige, Celine Dion, Whitney Houston, Adele und sogar Rod Stewart. Die berühmteste Version stammt jedoch von der Queen of Soul Aretha Franklin. Bei der Verleihung des Kennedy-Preises an Carole King sang Franklin den Song, die Songwriterin konnte ihr Glück kaum fassen und auch die Obamas verstecken ihre Tränen nicht.


9. I Knew You Were Waiting (with George Michael) 1987

Das Duett zwischen der Diva und dem Ex-Wham!-Star wurde Ende der Achtziger Jahre zum großen Hit. In seiner Autiobiographie „Bare“ schreibt George Michael, der damals nicht gerade für seine Stimme berühmt war, wie nervös er war, mit Franklin zu singen:

„I knew that Aretha would get the melody and then take it all over the place, which sounds great, but the thing also needed tying down. … I just tried to stay in character, keep it simple. It was very understated in comparison to what she did“.

Das Lied brachte ihm schließlich seinen ersten Grammy ein und wies den Weg für ihn in Richtung Soul-Sänger.


8. Spanish Harlem (1971)

Der Song wurde 1860 ursprünglich von Ben E. King gesungen, Aretha Franklin änderte in ihrer Version die Zeilen in „A red rose up in Spanish Harlem“ in „There’s a rose in Black ’n Spanish Harlem“ und machte den Song zu einem ihrer bekanntesten.


7. Jumpin’ Jack Flash (1986)

1968 brachten die Rolling Stones diesen Track heraus, der Blues, Psychedelia und Rock miteinander vermengte. Für den gleichnamigen Film mit Whoopi Goldberg verwandelte Aretha Franklin den Song wieder in ein Soul-Meisterwerk. Bei ihrer Version wirkte auch Keith Richards in der Produktion und an der Gitarre mit, im Background singt Whoopi Goldberg, Franklin selbst spielt das Klavier.


6. Sisters Are Doin’ It For Themselves (with Eurythmics) (1985)

Zusammen mit der New-Wave-Synthpop-Band Eurythmics sang Aretha Franklin diese feministische Hymne ein. Ursprünglich sollte das Duett mit Tina Turner veröffentlicht werden, doch diese fand den Text nicht passend für ihr Image. Obwohl beide Frauen, Aretha Franklin als auch Annie Lennox, immer wieder für Frauenrechte einstanden, verstanden sie sich bei der Kollaboration wohl nicht sonderlich gut.


5. Chain Of Fools (1967)

Mit zwei Grammys ausgezeichneter R&B-Klassiker mit Gospel-Flair, in dem Franklins Stimme brilliert. Auch dieser Song über eine Frau, die nur Teil eines Liebhaberinnen-Harems ist und dies auch weiß, wurde mehrfach seither gecovert.


4. Think (1968)

Zunächst im Jahr 1968 veröffentlicht und dann noch einmal im Zuge des Blues-Brothers-Films im Jahr 1980, in dem Aretha Franklin selbst mitspielt und zu dem Song eine hinreißende Performance hinlegt. Das Lied ist eine der ersten feministischen Hymnen überhaupt, den Franklin selbst textete und komponierte.


3. Rocksteady (1971)

Ein geradezu unverschämt trockener und funky Song und zugleich clever aufgebauter Dance-Track, der Gospel- und Disco-Elemente miteinander verbindet als hätten diese beiden Musikstile schon immer zusammen gehört.


2. I Say A Little Prayer (1968)

Vielleicht ihr bekanntestes Lied, mit Sicherheit ihr berührenstes: Geschrieben von Burt Bacharach und Hal David, geht es in dem Text um eine Frau, die sich um ihren Liebhaber sorgt, der gerade im Vietnam-Krieg dient. Franklins Stimme hebt das Lied, ursprünglich von Dionne Warwick interpretiert, auf ein völlig neues Level.


1. Respect (1967)

Aretha Franklin machte aus diesem Otis-Redding-Song ihre ganz eigene Hymne und darüber hinaus eine unsterbliche Hymne für Bürger- und Frauenrechte: Sie veränderte die Lyrics und fügte beispielsweise die unwiderstehliche „Sock It To Me“-Zeile ein, sowie die legendäre Buchstabierung des Titels.

Der Song wurde bei Veröffentlichung zum „Instant-Classic“ und verkaufte sich millionenfach – „R-E-S-P-E-C-T“.

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