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SCHRAMM veröffentlicht “Don’t Call Me” und kündigt für 2026 eine neue EP + Tour an

“something smelling funny” lautet der EP-Titel des äußerst sympathischen, kreativen Tausendsassa aus NRW, auf der sich Post-Punk, Wave und Humor die Hand geben.

SCHRAMM redet nicht gern. Zumindest nicht, wenn es um Gefühle geht. Und schon gar nicht, wenn es kompliziert wird. „Don’t Call Me“ – die neue Single des Künstlers, die am 7. November erschienen ist – klingt wie ein genervtes Schulterzucken und eine gebrochene Liebeserklärung zugleich. Damit liefert SCHRAMM den zweiten Vorboten seiner kommenden EP something smelling funny, die im Frühjahr 2026 erscheinen soll.

“I’m not clever with these things, don’t call me if you need to talk.”

In „Don’t Call Me“ steckt alles, was SCHRAMM ausmacht: dieses bittersüße Changieren zwischen Selbstironie und Schmerz, zwischen Nähe und Abwehr. Der Song erzählt vom Versuch, festzuhalten, obwohl längst nichts mehr da ist. Vom Schweigen, das lauter spricht als jedes Gespräch. Von Menschen, die sich mögen, aber aneinander vorbeifühlen.

“I really like you.”
“but do you love me?”
“I really like you.”
“I’ll be your hobby!”

Musikalisch bewegt sich SCHRAMM irgendwo zwischen der kalten Klarheit britischer Post-Punk-Produktionen und der Intimität moderner Bedroom-Pop-Ästhetik. Organische Drums, leicht brüchige Vocals, ein Puls, der zwischen Melancholie und Gleichgültigkeit schwebt. Besonders spannend: die Gaststimme von Jo The Man The Music, die sich ab der zweiten Strophe zart durch den Song zieht – wie ein Echo aus einem anderen Raum.

Nach seinen bisherigen Erfolgen – zwei EPs, ausverkaufte Shows in Berlin und Wuppertal und Songs wie „I died when you asked me to go out“ oder „Beckenrand“ – klingt SCHRAMM nun reifer, roher und noch ein Stück näher an sich selbst. 2026 steht seine erste Headline-Tour an, und wer ihn schon einmal live gesehen hat, weiß: SCHRAMM schreit seine Emotionen nicht heraus, er lässt sie einfach stehen – unbeholfen, ehrlich, echt.

„Don’t Call Me“ ist kein Liebeslied, es ist eine kleine Kapitulation. Und genau deshalb fühlt es sich so nah an.

SCHRAMM Live 2026
26.01.26 München – Milla
27.01.26 Mainz – Schon Schön
28.01.26 Stuttgart – Werkstatthaus
10.02.26 Dresden – Ostpol
11.02.26 Köln – Bumann & Sohn
13.02.26 Kassel – Schlachthof
14.02.26 Erfurt – Engelsburg
26.02.26 Hamburg – Hafenklang / Gold. Salon
27.02.26 Kiel – Die Pumpe / Roter Salon
28.02.26 Osnabrück – Westwerk
19.03.26 Berlin – Privatclub
07.05.26 Hannover – Faust / Mephisto


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