Zum Inhalt springen

Eurovision Song Contest 2024: Alle Songs des ESC (Playlist)

Der Eurovision Song Contest 2024, die 68. Ausgabe des Wettbewerbs, wird in Malmö, Schweden, stattfinden. Hier alle Songs im Überblick und als Playlist. Beim Finale am 11. Mai 2024 dürften ABBA anlässlich ihres Siegs vor 50 Jahren eine Rolle spielen.

Treten ABBA beim ESC-Finale in Malmö 2024 auf? Spekulationen gibt es, seit klar ist, dass der ESC 50 Jahre nach dem Sieg von „Waterloo“ in Schweden stattfinden wird. Die Band machte schnell klar, dass es kein Live-Comeback von ABBA geben werde. Allerdings deutete Björn Ulvaeus im Podcast „Quality Time“ der beiden ABBA-Fans Anke Engelke und Riccardo Simonetti an, dass ABBA schon eine Rolle spielen könnten. Möglicherweise schicken sie ihre Avatare, die derzeit in der Londoner Show „Voyage“ zu sehen sind.

Es war jedenfalls verdächtig ruhig um ABBA bei der bisherigen Berichterstattung um den ESC, so dass man davon ausgehen kann, dass hier ein Staatsgeheimnis geschützt werden soll.

Malmö wurde als Gastgeber-Stadt ausgewählt, nachdem Schweden den Wettbewerb 2023 mit dem Lied „Tattoo“ von Loreen gewonnen hatte. Der Wettbewerb wird von der European Broadcasting Union (EBU) und dem schwedischen Rundfunk Sveriges Television (SVT) organisiert und findet in der Malmö Arena statt. Die Veranstaltung wird zwei Halbfinale am 7. und 9. Mai sowie das Finale am 11. Mai umfassen.

Die Moderation der Sendungen wird von Hollywood-Star Malin Åkerman und der ikonischen Eurovision-Veteranin Petra Mede übernommen. Der Eurovision Song Contest 2024 wird als eine Feier der Musik unter dem Motto „United By Music“ abgehalten. Insgesamt werden 37 Länder am Wettbewerb teilnehmen. Mit dabei ist auch Israel, obwohl sich schwedische Prominente in einem offenen Brief gegen eine Teilnahme ausgesprochen hatten, aufgrund der Menschenrechtsverletzungen, die von der israelischen Regierung in Gaza begangen werden. Doch das Motto ist Programm: Musik soll verbinden und ein Boykott von Künstlern für ihre unpopulären Regierungen hat noch keine Konflikte gelöst.

Eurovision Song Contest 2024: Alle Lieder in einer Playlist

Es steht zu befürchten, dass der Eurovision Song Contest dieses Jahr wieder einmal unter dem Einfluss eines Kriegs steht, so wie bereits im Jahr 2022, als die Ukraine, nicht zuletzt wegen der Sympathien aus ganz Europa gewann, während Russland nicht teilnehmen durfte.

Zu den klaren Favoriten gehören derzeit Kroatien, deren Song „Rim Tim Dagi Tim“ ein Abklatsch des Vorjahres-Publikumslieblings „Cha Cha Cha“ ist. Auch der gebrauchte Schweizer Beitrag von Nemo steht bei den Buchmachern ganz weit vorne, aus Gründen, die musikalisch nicht so richtig nachvollziehbar sind. Als Geheimtipp geht die Niederlande mit seiner EDM-Hymne „Europapa“ ins Rennen und auch die Pop-Ballade „Hurricane“ der hervorragenden israelischen Sängerin Eden Golan sticht aus der Masse hervor. Wie Europa die Teilnahme von Israel bewertet und ob das Publikum die Kritik aus Schweden und England teilt, wird sich aber erst am Finaltag zeigen.

Für Deutschland wird dieses Jahr der Sänger Isaak teilnehmen mit seinem Song „Always On The Run“: solides Radiofutter, das niemandem weh tut, aber durch die stimmlichen Qualitäten des Sängers durchaus Chancen auf eine solide Platzierung im Mittelfeld haben dürfte, auch wenn die Bühnenshow im Vergleich zu den knalligen Performances anderer Länder auf der größten Bühne Europas extrem schlicht ausgefallen ist. Den letzten Platz werden dieses Jahr wohl andere Länder unter sich ausmachen.

Die Qualität des Wettbewerbs ist wie immer eher fragwürdig. Unter den vielen Schlager-Techno-Pop-Folklore-Songs stechen aber auch dieses Jahr wieder ein paar Nummern heraus, so schickt Irland eine Metal-Exorzistin und England mit Olly Alexander einen waschechten Popstar, der bereits zahlreiche Hits in seinem Land vorzuweisen hat, dessen Song „Dizzy“ aber so für die schwule Zielgruppe kalkuliert ist, dass er keine echte Chancen auf einen Sieg haben dürfte.

Hier ist die Liste der Teilnehmer des Eurovision Song Contest 2024, sofern sie bereits bekannt sind:

  • Albanien: Besa mit „Zemrën n’dorë“
  • Armenien: TBA
  • Aserbaidschan: TBA
  • Australien: TBA
  • Belgien: Mustii mit „Before the Party’s Over“
  • Deutschland: Isaak mit „Always On The Run“
  • Dänemark: SABA mit „SAND“
  • Estland: 5miinust & Puuluup mit „(Nendest) narkootikumidest ei tea me (küll) midagi“
  • Finnland: Windows95man mit „No Rules“
  • Frankreich: Slimane mit „Mon Amour“
  • Georgien: Nutsa Buzaladze
  • Griechenland: Marina Satti
  • Irland: Bambie Thug mit „Doomsday Blue“
  • Island: TBA
  • Israel: Eden Golan
  • Italien: Angelina Mango mit „La Noia“
  • Kroatien: Baby Lasagna mit „Rim Tim Tagi Dim“
  • Lettland: Dons mit „Hollow“
  • Litauen: Silvester Belt mit „Luktelk“
  • Luxemburg: TALI mit „Fighter“
  • Malta: Sarah Bonnici mit „Loop“
  • Moldawien: Natalia Barbu mit „In The Middle“
  • Niederlande: Joost Klein mit „Europapa“
  • Norwegen: Gåte mit „Ulveham“
  • Österreich: Kaleen mit „We Will Rave“
  • Polen: LUNA mit „The Tower“
  • Portugal: TBA
  • San Marino: Megara mit „11:11“
  • Schweden: TBA
  • Schweiz: Nemo mit „The Code“
  • Serbien: TBA
  • Slowenien: Raiven mit „Veronika“
  • Spanien: Nebulossa mit „ZORRA“
  • Tschechien: Aiko mit „Pedestal“
  • Ukraine: alyona alyona & Jerry Heil mit „Teresa & Maria“
  • Vereinigtes Königreich: Olly Alexander mit „Dizzy“
  • Zypern: Silia Kapsis mit „Liar“