ALBUM DER WOCHE – LoFi-Synthpop wie ein Soundtrack zu Eighties-Filmen: Black Marble aus Los Angeles schreibt melancholisch treibende Lieder über Einsamkeit mit faszinierender Präzision und Kühle.
Redaktionswertung: ★★★★★
Chris Stewart aka Black Marble klingt nach aktuellem Brooklyn und aus der Zeit gefallen gleichermaßen: Seine wie in Watte verpackten Songs sind einerseits zeitgemäß cool wie seine modernen Coldwave-Kollegen John Maus oder Boy Harsher, erinnern aber zugleich an die zeitlosen Melodien von OMD, New Order oder frühe The Cure.
Zwischen Indiepop, Gothicpop und Dreampop hat sich Black Marble einen uniquen Sound-Kosmos geschaffen, eingefangen von analogen Vintage-Kameras, dem bitter-süßen Gefühl eines John-Hughes-Film, der nun „Pretty In Black“ heißt – denn trotz des Achtziger-Jahre-Pastiches ist die Leichtigkeit dieser Ära in Black Marbles Songs nicht vorherrschend.
Auf seinem mittlerweile vierten Album hat Black Marble seinen Sound perfektioniert, der einen hypnotisch in einer schwarzen Murmel einfängt und die einen spielerisch umfängt.
Biografie Black Marble
Hinter dem Synth-Projekt Black Marble steckt der Musiker Chris Stewart aus Brooklyn, New York. Seine musikalische Laufbahn startete 2012 und in diesem Jahr erschien auch sein Debüt-Album „A Different Arrangement“. Zwischen Eighties-Minimalismus und Synthpop schwebende Songs sind sein Trademark geworden.
Diskografie Black Marble:
2012: A Different Arrangement
2016: It’s Immaterial
2019: Bigger Than Life
2021: Fast Idol