Die Auswahl an grandiosen Tanztempeln in Europa ist riesig! Als kleine Entscheidungshilfe hier eine – zugegebenermaßen subjektive – Top 10 der besten, über ganz Europa verteilten Städte mit den besten Clubs.
Einige davon sind schon alte Hasen im Geschäft, andere wiederum werden noch als Geheimtipp gehandelt – ein kühles Getränk geschnappt, Kopfhörer mit fetziger Musik in die Ohren, ein Partyhütchen auf den Kopf geschnallt und los geht’s mit der Einstimmung auf das Club Hopping durch Europa:
10. Barcelona – Razzmatazz:
Das Razzmatazz ist definitiv einer der angesagtesten Clubs Europas und im pulsierenden Stadtviertel Poblenou gelegen. Unter dem Dach einer szenigen Fabrikhalle tanzt sich die Partycrowd auf 3700 m2, die insgesamt fünf Floors Raum bieten in Ekstase. Ob Electro, Hip Hop oder Mainstream – hier findet sich für jedermanns Geschmack das passende Genre. Kleiner kulinarischer Tipp: Im Anschluss an das Clubbing sollte man unbedingt die spanische Leckerei Churros kosten, die es hier an jeder Ecke zu kaufen gibt – und nach einer durchfeierten Nacht schmecken die sogar noch viel besser als ohnehin schon!
9. Moskau – Propaganda:
Bis 23 Uhr geht es hier recht gediegen zu: Im Restaurant kann man sich bis zu dieser Uhrzeit den Bauch vollschlagen, bevor es danach heißt “Partytime”! Das Publikum ist jung und hip, die Preise für Moskauer Verhältnisse gemäßigt, die Musik dafür umso lauter. Das Musikangebot selbst ist breit gefächert – jeden Dienstag bei “Propaganda got Soul” schallen beispielsweise afro-lateinamerikanisch Beats kombiniert mit Deep House-Einflüssen durch den Club, während montags jazzige Hip-Hop Klänge und Electronic Music die Crowd regieren.
8. Amsterdam – De School:
De School Amsterdam gilt aktuell als Perle des Amsterdamer Nachtlebens. Sie macht dabei ihrem Namen alle Ehre: Wo einst Mathematik und Niederländisch gepaukt wurde, wird heute das Dancemove-Einmaleins zu Electro perfektioniert. Mit natürlicher Lässigkeit gelingt es De School nicht nur seinen Status als nächtlicher Geheimtipp zu wahren – auch tagsüber öffnet es die Pforten des hauseigenen Cafés, Restaurants und der kürzlich eröffneten Kunstgalerie.
ACT DES MONATS
7. Paris – Badaboum:
Der Pariser Club Badaboum ist inmitten des In-Viertels Bastille gelegen. Kein Wunder also, dass die Location einen gewissen industriellen Charme versprüht. Die langen Nächte werden im Badaboum mit Rock/Pop-Konzerten eingeleitet; zu späterer Stunde wechselt das Genre hin zu Techno und der Dancefloor wird eröffnet. Neben dem Main Floor und einer Bar beherbergt das Babadoum auch noch den sogenannten Secret Room – dieser kann für Privatveranstaltungen gebucht werden, wobei hier sogar eigene Musik abgespielt werden kann. Natürlich auf einer high class Soundanlage – wenn das mal nicht einen Hauch von Underground ausstrahlt!
6. Kopenhagen – Culture Box:
Die Culture Box in Kopenhagen ist ein absolutes Eldorado für all diejenigen, die die Nacht gerne mal zum Tag machen. Der Club ist in drei verschiedene Abschnitte aufgeteilt: White Box, Red Box und Black Box. Die White Box dient vor allem als beliebter Spot für eine jede Pre-Party, während in der Red Box hauptsächlich lokale DJ-Sternchen auflegen. Im Kontrast dazu begrüßt die Black Box regelmäßig international anerkannte Turntable-Akrobaten wie zum Beispiel Kollektiv Turmstrasse oder Helena Hauff.
5. Wien – Pratersauna:
Die Pratersauna besteht bereits seit 1965. Zunächst diente sie lediglich als Saunaklub; im Laufe der Jahrzehnte errang sie einen eher zwielichtigen Ruf als Treffpunkt der Mafia und als Swingerclub. Diese Zeiten sind allerdings schon längst Geschichte. Seit 2009 gilt stattdessen die folgende Devise: Nachtclub meets Freibad. In den Sommermonaten öffnet die Pratersauna bis 22 Uhr die Pforten des Schwimmbads; im Anschluss verwandelt sich die coole Location in einen Club. Doch die Vorzüge des Schwimmbad-Charakters bleiben erhalten – der bei Nacht beleuchtete Pool im Außenbereich kreiert absolutes Urlaubsfeeling. In musikalischer Hinsicht dröhnen vor allem elektronische Bässe durch die Hallen des ehemaligen Saunaklubs. So gilt die Pratersauna inzwischen als nicht mehr wegzudenkender Bestandteil der Wiener Clubszene.
4. Prag – Cross Club:
Der Cross Club ist alles andere als gewöhnlich und besticht durch sein futuristisches Design. So fühlt man sich beim ersten Besuch des Clubs als hätte man sich in eine Zeitmaschine gesetzt und sei im Jahr 2050 gelandet – umgeben von progressiver Mechanik, die – genau wie avantgardistischen Skulpturen – in das Interior Design integriert sind. Auch die Musik ist variantenreich, aber immer alternativ, und zieht Einheimische gleichermaßen wie Touristen magisch an. Darüber hinaus ist der Cross Club Austragungsort von vielfältigen anderen Events – regelmäßig finden hier beispielsweise auch Lesungen und Theatervorstellungen statt, wodurch Cross Clubs Status als kultureller Tummelplatz weiter betont wird.
3. Oslo – The Villa:
The Villa gilt als DER Schmelztiegel der Genres Electro, Techno und House in Oslo. Darüber hinaus gilt er nicht nur als beliebtester Club dieser Art in Norwegen, sondern hat sich über die Jahre hinweg auch auf globaler Ebene einen großartigen Ruf erarbeitet. Wochenende für Wochenende geben sich hier national und international anerkannte DJs die Klinke in die Hand. Also die perfekten Voraussetzungen, um bis in die Morgenstunden durchzutanzen, sodass einen auf dem Heimweg die Morgendämmerung und Vogelzwitschern erwarten! Allerdings sollte man sich für die teuerste Stadt der Welt auch fürs Ausgehen ungefähr das doppelte Budget einplanen.
2. Köln – Bootshaus:
Alle Liebhaber elektronischer Tanzmusik kommen an diesem Club in der rheinischen Metropole Köln ganz einfach nicht vorbei. Auch internationale Größen wie Paul Kalkbrenner, David Guetta, etc. bringen hier regelmäßig die Turntables zum Glühen und die Menge zum Beben. Psst: Auf einem der drei Floors, dem BLCKBX, lässt sich sogar unter einem LED-Sternenhimmel tanzen – das zaubert Festivalfeeling in jede durchzechte Nacht im Bootshaus, egal ob im Sommer oder Winter! Kürzlich befragte das britische Musikmagazin “DJ Mag“ begeisterte Partygänger und erstellte basierend darauf ein Ranking der besten 100 Clubs weltweit – das Bootshaus in Köln schaffte es auf Platz 17 im globalem Vergleich. Das spricht wohl für sich!
1. Berlin – Berghain/Panorama Bar:
Berühmt, berüchtigt! Das Berghain ist wohl einer der berühmtesten Techno-Clubs weltweit – und nicht nur bei DJs auch der beliebteste. Der strengen Door Policy eilt zwar der Ruf bereits voraus – doch wem es einmal gelungen ist Zutritt zu den heiligen Hallen zu erhalten, der feiert in lockerer und freier Athmosphäre, die den Club so besonders macht. Legendär ist das Berghain auch aufgrund seines fantastischen Soundsystems: obwohl der Bass mächtig aus den Boxen hämmert ist es nirgendwo im Club wirklich zu laut. Das Berghain wird zwar von vielen Party-Touristen besucht, aber mit einem kommerziellen Touristenclub à la Ibiza hat der Underground-Club rein gar nichts zu tun.