Die Isländer kehren dem Folk-Pop-Rock den Rücken und versuchen sich nun in mainstreamigeren Gefilden: Das is mal mehr, mal weniger gelungen.
Das dritte Album von Of Monsters And Men beginnt mit einem Monstersong inklusive Hitpotential: „Alligator“ prügelt sich mit schweren Drums und leidenschaftlichem Gesang im Stile Yeah Yeah Yeahs oder Savages voran – und schickt den Hörer auf eine völlig falsche Fährte.
Video: Alligator
Denn der Bruch zum zweiten Track wirkt irgendwie irritierend, ist man doch noch aufgepeitscht vom Intro und muss nun mit „Ahay“ einem leicht kitschigen Radiopop lauschen – aha.
Und dieser Pfad wird dann auch leider kaum mehr verlassen: Die Songs klingen dann zuweilen gar so wie eine dubiose Mischung aus Katy Perry sowie (den neuen) Editors und Klischee-Lyrics treffen auf synthiegeschwängerte Melodien.
Video: Wild Roses
Of Monsters And Men sind nun also eine Electro-Rock-Synthieband mit Eighties-Einflüssen: Immer einnehmend dabei ist allerdings der energetisch-emotional verflochtene Gesang von Nanna Bryndís Hilmarsdóttir und Ragnar þórhallsson, der „Fever Dream“ vor der vollkommenen Beliebigkeit rettet.
Die News der Woche in deine Mailbox
✔︎ Alle Musik-Neuerscheinungen der Woche
✔︎ Neue Podcasts
✔︎ Die besten Filme und Serien auf Amazon und NetflixHinweise zum Datenschutz erhältst Du in unserer Datenschutzerklärung.
Du bist Label oder Promoter? Bewerbe deine Produkte, Events oder News im Tonspion mit dem VIP Backstage Pass! Mehr Infos in unseren Mediadaten.