Red Ocean veröffentlichte seine zweite EP “MAD FOR IT” am 22. August 2025 via popup-records. Mit einer Kombination aus kompromisslosem Sound, der rohen Kraft von Grunge, modernen Alternative-Rock-Elementen und einer unbändigen Live-Energie sorgt das Projekt Red Ocean für frischen Wind in der deutschen Rocklandschaft.
Zusammen mit Drummer Danny Weber erschuf Red Ocean-Frontmann Bernhard Pausch Songs für alle, die leidenschaftlichen Rock lieben.
“MAD FOR IT” ist inspiriert von der Rock-‘n’-Roll-Musik der Sechziger, Siebziger und Neunziger.
„Ich gebe mein Bestes, unverfälscht das zu machen, was mir in den Sinn kommt. Das heißt nicht, dass ich das Rad neu erfinde“, sagt Bernhard Pausch, der Kopf hinter Red Ocean, „Mir ist völlig bewusst, dass ich mich ebenfalls in einer Schublade bewege, aber für mich zählt, mit möglichst wenigen Zutaten einen maximalen, echten Impact zu erzeugen und etwas Authentisches, Ehrliches zu erschaffen.“
Die erste vorab veröffentlichte Single “Snakes” (VÖ: 04.04.2025) zeigte direkt die dynamische Charakteristik der EP “MAD FOR IT”. Der Track erzählt die Geschichte eines Albtraums: Schlangen überall, die einen verfolgen, beißen und mit ihrem Gift in einen rauschhaften Zustand versetzen. Der Song fängt die Kuriosität dieses Erlebnisses ein – von der Angst bis zur völligen Hingabe an den Wahnsinn des Moments. Entstanden aus einer persönlichen Erfahrung des Sängers, spiegelt der Track eine emotionale Achterbahnfahrt wider, in der sich die Wahrnehmung verzerrt und Realität und Traum ineinander übergehen. Die Gitarren verkörpern das bedrohliche Züngeln der Schlangen, während kraftvolle Hits im Song die Bisse darstellen. Die dramaturgische Struktur folgt dem unvorhersehbaren Verlauf eines Traums – chaotisch, intensiv und hypnotisierend.
„Wenn ich den Song singe und performe, komme ich wieder in den Modus zurück, den ich im Traum hatte – sich komplett vergessen, den Viechern Paroli bieten und so heftig auf- und durchdrehen, dass es schon wieder Spaß macht“, ergänzt Pausch zur neuen Single “Snakes”.
Mit “Summer 24” (VÖ: 27.06.2025) liefert Red Ocean eine emotionale Momentaufnahme, die zwischen euphorischer Sommerfreiheit und bittersüßer Melancholie pendelt. Inhaltlich ist der Song eine persönliche Hommage an genau jenen Sommer, der sich unauslöschlich ins Gedächtnis brennt – voll Sonne, Freundschaft, Freiheit und diesem kaum greifbaren Gefühl, dass gerade etwas Besonderes passiert. Zwischen Fahrradtouren zum See, Sonnencremegeruch und Lagerfeuermomenten erzählt der Song vom Glück im Jetzt und der Wehmut des Abschieds: „It was the summer that I learned to soar, The summer of ‘24“. Die Gesangsmelodie tänzelt in den Strophen spielerisch um eine Gitarrenlinie, während der Refrain die melancholische Rückschau zelebriert – emotional aufgeladen, reflektiert, berührend.
„Manche Sommer fühlen sich so intensiv und bedeutungsvoll an, dass man sich wünscht, sie würden nie enden. Und wenn es dann doch so weit ist – wenn du abends am Lagerfeuer zum ersten Mal wieder einen Pulli anziehst – wirst du ein bisschen melancholisch. Du fragst dich, wo die Zeit geblieben ist. Auch wenn nicht alles perfekt war und man sein emotionales Päckchen zu tragen hatte – vielleicht gerade deshalb – bleibt ein Gefühl von Dankbarkeit und Zufriedenheit“, so Bernhard Pausch. „Für mich war der Sommer 2024 genau so einer und dieses Gefühl wollte ich in “Summer 24” festhalten“.
“Wiped Out” (VÖ: 25.07.2025) ist die aktuellste Single aus der EP “Mad For It”. Ein intensiver, emotionaler Rocksong über das Gefühl, völlig am Ende zu sein, über Angst, Überforderung, inneres Ausbrennen und über die leise Kraft, die einen trotzdem weitermachen lässt. “Wiped Out” ist eine Hymne für alle, die schon einmal am Boden waren und nicht aufgegeben haben. Der Song erzählt von Nächten voller Orientierungslosigkeit, vom Taumeln durch Clubs, von Selbstverlust und Hoffnungslosigkeit. In der Zeile „No way out of the dark, tunnel vision’s on / Fish in front of a shark, all my hope was gone“ verdichtet sich das Gefühl totaler Erschöpfung. Doch trotz aller Dunkelheit ist nicht alles verloren: „But I found a way to ride that wave in me“ – der Moment, in dem man das Chaos nicht mehr bekämpft, sondern lernt, darin zu bestehen. Energiegeladener Rock, der direkt Lust auf das nächste Live-Konzert macht. Bernhard Pauschs markante Stimme, verzerrte Gitarren und treibende Drums sorgen für diese eindringliche Dynamik, die Red Ocean ausmacht. Aber es lohnt sich auch einen genauen Blick auf die Studioversion zu werfen: mit viel Liebe zum Detail wurde ein Sounddesign geschaffen, das zwischen Unmittelbarkeit und Tiefe pendelt. Ein Song, der sowohl auf der Bühne als auch im Kopfhörer funktioniert.
Der letzte Song und namensgebende Track der EP ist “Mad For It”. Er ist wie die ganze Platte: laut, roh, und doch zutiefst ehrlich. Red Ocean liefern mit diesem Track ein Manifest für Selbstbestimmung, Sehnsucht und den unerschütterlichen Drang, mehr vom Leben zu wollen. Schon in den ersten Zeilen wird klar: Hier geht es nicht um einfache Antworten. Die Zeile „I keep searching my hometown / And I’ve been wandering around“ beschreibt eine Ruhelosigkeit, die viele kennen – das Gefühl, alles gesehen zu haben und trotzdem noch auf der Suche zu sein. Doch statt sich mit der Leere zufrieden zu geben, schreit der Refrain nach Erfüllung: „It’s worth its weight in gold / It makes the story worth being told.“ “Mad For It” ist eine Liebeserklärung an die eigene Rastlosigkeit – und an den Mut, trotzdem alles zu wollen. Es ist dieser Spagat zwischen Nostalgie und Rebellion, zwischen Identitätssuche und Selbstbehauptung, der den Song so elektrisierend macht. Die Refrainzeile „It makes me feel so fucking slay“ schlägt dabei wie ein Befreiungsschlag ein – selbstbewusst, ungefiltert, empowernd. „Guess every soul has to break to find its way“ – ein Satz, der tiefer geht. Hier wird deutlich: Der Weg zum „Slay“-Moment führt über Brüche, über Zweifel, über das Zerbrechen alter Muster. Doch genau darin liegt auch die Stärke von “Mad For It”: Es beschönigt nichts, es zelebriert das Chaos – und macht daraus eine Hymne für alle, die sich nicht mit Mittelmaß zufriedengeben.
Aufgewachsen in den Bergen von Gastein (Österreich), legte Bernhard Pausch mit 15 Jahren den Grundstein für seine musikalische Reise, als er seine erste Grungeband gründete. Mit 19 zog es ihn nach Hamburg, wo er Musikproduktion an einer privaten Akademie studierte. Nach einer experimentellen Phase als Produzent für andere Künstler:innen und innerhalb der elektronischen Musik führte ihn sein Weg schließlich zurück zur Gitarrenmusik. Mittlerweile in Berlin angekommen gründete er das Rock-Projekt Red Ocean.
Die Debüt-EP “Snapshots” erschien im Jahr 2024 und erreichte auf Spotify über 100.000 Streams. Auch live hinterlässt Red Ocean Eindruck: Nach einem Debüt beim HØFFEST in Klanxbüll folgten Auftritte beim Reeperbahn Festival, der c/o pop und dem Skandaløs Festival sowie ein Supportslot für die britische Band Wunderhorse in Berlin.
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