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The Cure

The Cure wurden im Jahr 1976 als Schülerband Malice gegründet. Die Band  benannte sich 1977 in Easy Cure und 1978 in The Cure um. Seitdem hat die Band eine erstaunliche Karriere hingelegt.

The Cure 2016 live in Berlin (Foto: Uwe Schumacher / Tonspion.de)
The Cure 2016 live in Berlin (Foto: Uwe Schumacher / Tonspion.de)

Nach einer ausgiebigen Tour zum 40. Bandjubiläum erscheint 2020 ihr 14. Album, das die Band bereits fertig gestellt hat. Robert Smith sagte in einem Radiointerview in Kapstadt, wo The Cure ihre Festivaltour 2019 startet, dass das Album zwar verschiedene Stilrichtungen in sich vereine, „aber es hört sich trotzdem nach uns an, weil wir es gemacht haben.“

Biografie The Cure:

1976: Im zarten Alter von 17 Jahren gründete Robert Smith eine Band namens Malice. In seiner Schule in West Sussex fanden sich ein paar Schüler zusammen, um gemeinsam düstere Musik zu machen und der Langeweile des Alltags zu entfliehen. Anfänglich spielte Smith nur Gitarre, die Band benannte sich in Easy Cure um und bekam 1977 einen Plattenvertrag. 1978 entschied man sich dann für das griffigere The Cure, was sich als ziemlich gute Idee herausstellen sollte, und es erscheint die erste Single „Killing An Arab“ von The Cure. Der Rest ist Geschichte: The Cure sind eine der wegweisenden Bands des New Wave und bis heute eine Marke. Ihre Konzerte sind aufgrund ihrer epischen Länge und ihrer Hitdichte bereits legendär.

1979: Das Debüt-Album „Three Imaginary Boys“ erscheint, das eine Mischung aus 70er-Jahre-Punk und 80er-Jahre-New-Wave bereit hält. In den USA wird das Album unter dem Titel „Boys Don’t Cry“ herausgebracht, ein Compilation-Album, das den gelichnamigen Hit enthält sowie die erste Single „Killing An Arab“.

1980: Nur ein Jahr nach dem hochgelobten Debüt kommt „Seventeen Seconds“ mit dem Track „A Forest“ und die Band entwickelt ein Image: So tritt Robert Smith live nur noch mit Lippenstift auf, bis heute ist dies sein Markenzeichen. Die Kreativität von Smith sprudelt weiter, denn wieder nur ein Jahr später erscheint das Album „Faith“, das jedoch zu einem der düstersten Werke der Band gehört. Todesfälle im Umfeld Smiths führten zu einer geradezu depressiven Grundstimmung auf dem Album. Und auch das 1982 erschienene Album „Pornography“ kann zu dieser Gothic-Phase gezählt werden, so lauten die allerersten Zeiten darauf: „It doesn’t matter if we all die“.

1983: Die Band entwickelt sich weiter und die „Pop-Phase“ tritt ein: Auf der Compilation „Japanese Whispers“ sind catchy Tracks wie „Let’s Go To Bed“ oder „The Lovecats“ zu finden. The Cure experimentiert im Folgenden mit Jazz, Psychedelic oder Marsch-Rhythmen. Während dessen und auch schon vorher ändert sich die Besetzung permanent – in 40 Jahren Bandgeschichte gab es 13 Mitglieder -, Robert Smith bleibt die Konstante. Mit den Alben „The Head on the Door“ (1985) und „Kiss Me Kiss Me Kiss Me“ (1987) erscheinen weitere Alben, die längst als Klassiker gelten und darauf Hits wie „Inbetween Days“ oder „Just Like Heaven“.

1988: Robert Smith heiratet seine Freundin Mary Poole, die er seit dem 14. Lebensjahr kennt und nur ein Jahr später kommt mit „Disintegration“ ein erneut düsteres Werk heraus, dass die Fans der frühen Jahre zwar wieder versöhnt, doch Smith, der kurz vor seinem 30. Geburtstag steht, glaubt danach nichts wirklich Gutes mehr zustande zu bringen. Diese Selbstzweifel scheinen musikalisch auf „Desintegration“ durch, was dem Erfolg keinen Abbruch tut. „Lovesong“, eigentlich als Hochzeitsgeschenk für seine Frau gedacht, wurde mit Platz 2 in den US-Singlecharts sogar ihr größter Hit in den USA.

1992: Erneut gibt es leichte musikalische Verschiebungen im Cure-Sound: Robert Smith entdeckt Shoegaze-Band wie Ride oder Cranes (die als Vorband eingeladen werden) für sich und so sind die Songs auf dem neuen Album „Wish“ einerseits rockiger, andererseits auch melodiöser. „Friday I’m in Love“ ist bis heute die meistverkaufte Single der Band und nach dem riesigen Erfolg gönnte man sich erst einmal ein wenig Ruhe bis mit „Wild Mood Swings“ 1996 ein eher untypisches Album mit Streichern und Salsa-Elementen, das selbst von Robert Smith kritisch betrachtet wird.

2000: Das neue Jahrtausend ist auch für die Band eine Art Neustart: Mit „Bloodflowers“ wird ein Album veröffentlicht, auf dem es akustische Gitarren zu hören gibt und 2004 folgt wieder ein laut Eigenaussage typisches Werk, wohl deshalb auch einfach „The Cure“ genannt. Mit „4:13 Dream“ kommt dann 2008 das bislang letzte Album heraus, allerdings tourt The Cure unaufhörlich und weltweit – bis heute haben sie die unglaubliche Anzahl von ca. 1.500 Konzerten absolviert.

2020 hat die Band ein Album mit dem Titel „Songs Of A Lost World“ fertig gestellt, das bis heute nicht veröffentlicht wurde. Nach Angaben von Robert Smith handelt es sich um ein sehr düsteres Werk. Einige Songs sind bereits auf der Tour 2022 zu hören.

Diskografie The Cure:

1979 Three Imaginary Boys

1980 Seventeen Seconds

1981 Faith

1982 Pornography

1984 The Top

1985 The Head on the Door

1987 Kiss me Kiss me Kiss me

1989 Disintegration

1992 Wish

1996 Wild Mood Swings

2000 Bloodflowers

2004 The Cure

2008 4:13 Dream

2023 (t.b.c.) Songs Of A Lost World

The Cure (Presspic Universal Music)

The Cure: Songs, Alben und Biografie

    Seit mittlerweile 45 Jahren und immer noch mit verschmiertem Lippenstift und Kajal unterwegs, sind The Cure um Sänger Robert Smith der Beweis dafür, dass Melancholie und Melodien ein unzertrennliches Paar sind: Und mit Songs und Alben für die Ewigkeit zeigt die Band zudem, wie man auch im Pop-Zirkus cool altern kann.

    The Cure: Songs, Alben und Biografie
    The Cure (Albumcover)

    The Cure – Disintegration (Klassiker)

      Es ist der „Spiderman is coming tonight“-Refrain von „Lullaby“, der The Cure 1989 trotz aller Düsternis auch weit außerhalb ihres eingeschworenen Frankreises enorme Anerkennung beschert. Als das dazugehörige Album „Disintegration“ erscheint, hat die Band bereits zwölf Jahre und sieben Longplayer auf der Uhr.

      The Cure – Disintegration (Klassiker)