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Die Da: Die 10 besten Songs von den Fantastischen Vier

30 Jahre im Musikgeschäft sollten Grund genug sein, einen genaueren Blick auf die großen Hits der Fantastischen Vier zu werfen. Vorhang auf für Michi Beck, Thomas D, And.Ypsilon und Smudo. 

Zeit ihrer Karriere wurden die Fantastischen Vier – oder Fantas, wie sie ihre Fans liebevoll nennen – immer ein wenig belächelt. Zunächst weil sie als weiße Stuttgarter Mittelklasse-Kids Rap nach schwarzen Vorbildern machten. Dann, weil sie Rap mit deutschen Texten versuchten und schließlich, weil sie viel zu kommerziell seien und überhaupt gar kein Rap, sondern Pop.

Den Vier war das alles immer herzlich egal und sie haben ihr Ding konsequent weiter durchgezogen und gelten heute als die Band, die deutschsprachigen Rap in den Mainstream geführt hat, anschließend waren die Türen weit geöffnet, für Acts wie die Beginner, Dynamite Deluxe oder Freundeskreis. Spätestens mit ihrem Hit „Die Da“ (1992) war Rap auf der musikalischen Landkarte in Deutschland angekommen. 30 Jahre später sind sie immer noch da und wir präsentieren die besten Songs der Fantastischen Vier.

10. Gebt uns ruhig die Schuld („Für dich immer noch Fanta Sie“, 2010)

Einer der Songs bei dem man sich durchgehend fragt, ob man eigentlich den Song selbst oder das zugehörige Video besser finden soll. Fest steht: „Gebt uns ruhig die Schuld“ war Radioohrwurm und Fanliebling zugleich und gehört mit Abstand zu den besten Songs auf „Für dich immer noch Fanta Sie“.

9. Ernten was wir säen („Fornika“, 2007)

Zusätzliche Bekanntheit erlangte der Song durch ein Cover der Band Oomph!, doch auch das Original ist einer der besten Beweise dafür, dass die „Fantas“ auch gelungene Pop-Rock-Hooks schreiben können. Und Smudos englische Zeilen dürfte wohl auch jeder Fan mitrappen können. 

8. Danke („Für dich immer noch Fanta Sie“, 2010)

„Danke“ mag zunächst nicht wie der offensichtliche Hit wirken, achtet man hierbei jedoch genauer auf Produktion, Text und Reimsetzung, wird schnell klar, dass dieser Pop-Rap-Soundentwurf deutlichen Einfluss auf die kommenden Jahre hatte.

7. Endzeitstimmung („Captain Fantastic“, 2018)

Ganz frisch und stilistisch für einige Fans mit Sicherheit noch gewöhnungsbedürftig. Dennoch machen die politischeren und aggressiveren „Fantas“ so viel Spaß, dass „Endzeitstimmung“ deifntiv einen Platz in dieser Liste verdient hat.

6. Troy („Viel“, 2004)

Ohne Zweifel einer der größten Rap-Hits der 00er-Jahre. Energie, Text, Video – „Troy“ ist schlichtweg ein gelungenes Gesamtpaket. Auch wenn Smudos „Popstar-Show“-Kommentar aus heutiger Sicht ein bisschen fehl am Platz wirkt. The Voice of Germany lässt grüßen!

5. Sie ist weg („Lauschgift“, 1995)

Zwar weiß man nicht immer sicher ob man hier denn tatsächlich die „Fantas“ oder nicht doch eher Fettes Brot hört, dennoch gilt „Sie ist weg“ bis heute als eine der Blaupause für den Liebessong ohne Fremdschamfaktor.

4. Mit freundlichen Grüßen („4:99“, 1999)

Eine einfach Idee, perfekt umgesetzt. Manch ein Hörer mag dem Song mangelnden Inhalt unterstellen, doch wer ein so einfaches Song-Konzept mit einer solchen Ohrwurm-Hook kombiniert, entzieht sich jeglicher Kritik. 

3. Tag am Meer („Die 4. Dimension“, 1994)

Ob es in „Tag am Meer“ nun tatsächlich um einen Drogentrip geht, darf mit gutem Gewissen außer Acht gelassen werden. Denn fest steht, dass der Song auch ohne Kontext den perfekten Soundtrack für den gemütlichen Sommertag im Park liefert.

2.  Die da!?! („Vier gewinnt“, 1992)

Hier scheiden sich die Geister: Für die einen mag das Pfeifen und der repetitive Beat nervtötend nein, für andere gehört „Die da?!?“ zu den wichtigsten Deutschrap-Tracks aller Zeiten. Die Tatsache, dass dieser Ohrwurm auch nach 25 Jahre noch funktioniert, sollte jedoch Beweis genug sein, dass dieser Song die Karriere der Fantas zurecht mit ins Rollen gebracht hat.

1. Einfach sein („Fornika“, 2007)

Ganz fair ist der Kampf um Platz 1 nicht. Was soll mit einer Hook von Herbert Grönemeyer auch schiefgehen? Oftmals wirkt „Einfach sein“ wie der übersehene, größte Hit der Band. Selten wurden innerhalb von 4 Minuten so treffend und nachvollziehbar über das alltägliche Leben nachgedacht.