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Kendrick Lamar: Songs, Alben und Biografie der Rap-Legende

Kendrick Lamar zählt zu den einflussreichsten Rappern unserer Zeit. Von seinen Anfängen in Compton bis zum Pulitzer-Preis – hier sind alle seine Alben, die wichtigsten Songs und sein Werdegang im Überblick.

Kendrick Lamar Duckworth wurde am 17. Juni 1987 in Compton, Kalifornien geboren – einer Stadt, die für ihre Gang-Kultur und als Geburtsort des Westcoast-Rap bekannt ist. Aufgewachsen in schwierigen Verhältnissen, sah er früh die Realität von Armut, Gewalt und sozialer Ungerechtigkeit. Dennoch war er ein exzellenter Schüler und ließ sich musikalisch von Größen wie 2Pac, Dr. Dre und Jay-Z inspirieren.

Bereits mit 16 Jahren veröffentlichte er unter dem Namen K.Dot sein erstes Mixtape Youngest Head Nigga in Charge (2003), das ihm Aufmerksamkeit in der lokalen Szene einbrachte. Bald darauf schloss er sich dem Label Top Dawg Entertainment (TDE) an, wo er seine Fähigkeiten weiterentwickelte und mit anderen aufstrebenden Künstlern wie ScHoolboy Q, Ab-Soul und Jay Rock arbeitete.

2011: „Section.80“ – Der erste Achtungserfolg

Nach mehreren Mixtapes erschien 2011 sein Debütalbum Section.80. Das Album, stark von Jazz- und Soul-Samples geprägt, thematisierte systemische Ungleichheiten, Drogenmissbrauch und das Leben junger Schwarzer in Amerika. Songs wie „A.D.H.D.“ und „HiiiPoWeR“ zeigten bereits seine Fähigkeit, tiefgehende Geschichten mit komplexen Reimen zu verbinden.

Das Album wurde von Kritikern gelobt, doch der große Durchbruch kam erst ein Jahr später.

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2012: „good kid, m.A.A.d city“ – Der Aufstieg zum Star

Mit good kid, m.A.A.d city veröffentlichte Kendrick Lamar 2012 ein Album, das als moderner Klassiker gilt. Das Konzeptalbum erzählt die Geschichte eines Jugendlichen aus Compton, der zwischen Gang-Kriminalität, Selbstfindung und spiritueller Erlösung schwankt. Hits wie „Swimming Pools (Drank)“, „Bitch, Don’t Kill My Vibe“ und „Money Trees“ (feat. Jay Rock) machten ihn zum Star, während tiefgründige Tracks wie „m.A.A.d city“ und „Sing About Me, I’m Dying of Thirst“ seine erzählerische Brillanz zeigten.

Dr. Dre nahm ihn unter seine Fittiche, und das Album wurde ein kommerzieller Erfolg. Plötzlich galt Kendrick Lamar als Retter des Conscious Rap – eine Rolle, die er mit seinem nächsten Album noch weiter ausbauen sollte.

2015: „To Pimp a Butterfly“ – Ein Meisterwerk der Gegenwart

Mit To Pimp a Butterfly ging Kendrick Lamar 2015 noch einen Schritt weiter. Musikalisch geprägt von Jazz, Funk und Spoken Word, war das Album eine wütende, aber auch hoffnungsvolle Abrechnung mit Rassismus, Polizeigewalt und der Identitätskrise Schwarzer Amerikaner.

Der Song „Alright“ wurde zur Hymne der Black Lives Matter-Bewegung, während Tracks wie „King Kunta“, „The Blacker the Berry“ und „These Walls“ ihn endgültig als einen der wichtigsten Künstler seiner Zeit etablierten. Das Album erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Grammy für das beste Rap-Album.

2017: „DAMN.“ – Pulitzer-Preis für Rap

Mit DAMN. veröffentlichte Kendrick 2017 ein weiteres bahnbrechendes Album. Anders als sein Vorgänger war DAMN. musikalisch zugänglicher, aber lyrisch genauso intensiv. Songs wie „HUMBLE.“, „DNA.“ und „LOVE.“ wurden zu massiven Hits, während tiefere Tracks wie „FEAR.“ und „DUCKWORTH.“ erneut seine erzählerische Meisterschaft bewiesen.

Für DAMN. erhielt er als erster Rapper überhaupt den Pulitzer-Preis für Musik, eine Auszeichnung, die zuvor fast ausschließlich klassischen und Jazz-Kompositionen vorbehalten war.

2018: „Black Panther: The Album“ – Soundtrack zur Revolution

Kendrick Lamar kuratierte den Soundtrack zum Film Black Panther, der 2018 erschien. Mit Songs wie „All the Stars“ (feat. SZA) und „King’s Dead“ schuf er nicht nur einen großartigen Soundtrack, sondern auch eine kulturelle Momentaufnahme der afrikanischen Diaspora.

2022: „Mr. Morale & The Big Steppers“ – Introspektiver denn je

Nach fünf Jahren Pause kehrte Kendrick Lamar 2022 mit Mr. Morale & The Big Steppers zurück. Das Album war persönlicher als alle vorherigen, thematisierte Therapie, Männlichkeit, Familienkonflikte und gesellschaftliche Zwänge. Tracks wie „N95“, „Father Time“ und „United in Grief“ zeigten eine verletzliche, reflektierte Seite von Kendrick. Das Album wurde von Kritikern gefeiert und brachte ihm erneut Grammy-Auszeichnungen ein.

2024: „GNX“ – Kendricks nächstes großes Statement

Mit GNX setzt Kendrick Lamar 2024 seine musikalische und gesellschaftspolitische Reise fort. Das Album kombiniert experimentelle Beats mit introspektiven Texten und reflektiert über Ruhm, Identität und die Zukunft des Hip-Hop. Die Vorabsingle „Euphoria“ sorgte mit seinem massiven Diss gegen seinen Erzfeind Drake bereits für Aufsehen, während Tracks wie „Reign“ und „Silent Wars“ erneut Kendricks Fähigkeit zeigen, tiefgründige Geschichten mit innovativen Sounds zu verbinden. Kritiker loben GNX als eine der kühnsten Veröffentlichungen seiner Karriere – eine Mischung aus Spoken Word, jazzigen Einflüssen und druckvollen Trap-Beats.

Im Februar 2025 folgt der nächste Ritterschlag: Kendrick Lamer tritt bei der Halftime Show der Superbowl auf. Und spaltet damit die Nation.

Kendrick Lamars Studioalben

  • Section.80 (2011)
  • good kid, m.A.A.d city (2012)
  • To Pimp a Butterfly (2015)
  • DAMN. (2017)
  • Mr. Morale & The Big Steppers (2022)
  • GNX (2024)


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