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Die Ärzte

Die Ärzte aus Berlin sind ein Phänomen. Seit 1982 Jahren haben sie sich von einer kleinen Berliner Szene-Band zu einer gesamtdeutschen Institution hochgearbeitet.

Es gibt wohl kaum einen, der nicht schon mal etwas von BelaFarinRod gehört hat und nicht mindestens einen ihrer Songs kennt. Dabei begann die Geschichte der Band wie die von tausenden anderen Bands der Punkzeit.

Die Ärzte Rod, Bela, Farin (v.l.) - Foto: Nela König
Die Ärzte Rod, Bela, Farin (v.l.) – Foto: Nela König

Dirk Felsenheimer („Bela B.“, heute punktlos „Bela B“) und Jan Vetter (Farin Urlaub) lernten sich 1980 im Alter von 17 Jahren in der Diskothek Ballhaus Spandau kennen.

Gemeinsam mit dem Bassisten Sahnie (bürgerlich Hans Runge), gründeten Felsenheimer und Vetter Die Ärzte. Nach eigenem Bekunden wählten sie den Bandnamen aus keinem bestimmten Grund. Es gibt verschiedene Theorien über die Namensherkunft; eine der populären Mutmaßungen besagt, dass Bela B in den alphabetisch sortierten Regalen der Plattenläden stets eine Band mit dem Anfangsbuchstaben Ä vermisst hatte.

1982 gaben sie ihr erstes Konzert gaben die Ärzte in einem besetzten Haus am Heinrichplatz in Kreuzberg.

1984 nahmen die Ärzte die Mini-LP „Uns geht’s prima… “ auf, die beim Berliner Indie-Label Vielklang veröffentlicht wurde. Durch einen Hinweis des Nena-Managers Jim Rakete nahm die CBS Schallplatten GmbH die Ärzte unter Vertrag.

1988 lösten sich Die Ärzte nach Streitigkeiten mit ihrer Plattenfirma auf. Farin und Bela starteten mit King Kong und Depp Jones jeweils eigene Bands und scheiterten beide krachend! Dabei verpulverten sie ihr kleines Vermögen, das sie sich mit den Ärzten erspielt hatten.

1993 entschieden sie sich mit Rod Gonzalez von den befreundeten Rainbirds als Bassisten zu einem Comeback. Mit der Anzeige in einem Branchenmagazin „Beste Band der Welt sucht Plattenfirma“ konnten sie sich am Ende die Plattenfirma aussuchen. Das Comeback Album „Die Bestie in Menschengestalt“ hielt sich 54 Wochen in den deutschen Charts, die Single „Schrei nach Liebe“ wurde ihr erster Nummer 1-Hit. Mit ihrem Comeback stiegen Die Ärzte zur populärsten Band des Landes auf, ihre Konzerte sind legendär und ihre Platten verkaufen sich wie geschnitten Brot.

1997 entschieden Die Ärzte gemeinsam mit Manager Axel Schulz ein eigenes Indielabel Hot Action Records zu gründen und ihre Musik unabhängig von den Major-Plattenfirmen zu veröffentlichen. Ein letzter Stinkefinger in Richtung Musikbranche: die Band war zu erfolgreich geworden, um noch vom Wohlwollen und Vorschüssen einer Plattenfirma abhängig zu sein.

2019 veröffentlichten die Ärzte ihr Gesamtwerk unter dem Titel Seitenhirsch. In einem exklusiven Interview erzählen Bela, Farin und Rod von ihrer langen Karriere. Die Ärzte spielten eine Tour im europäischen Ausland und waren Headliner bei Rock am Ring und Rock im Park.

2020 kündigen Die Ärzte ihr neues Album „HELL“ an, das am 23. Oktober 2020 erscheint. Die Single „Morgens Pauken“ wird am 21. August ausgekoppelt.

Diskografie Die Ärzte

Studioalben

1984: Debil

1985: Im Schatten der Ärzte

1986: Die Ärzte

1988: Das ist nicht die ganze Wahrheit …

1993: Die Bestie in Menschengestalt

1995: Planet Punk

1996: Le Frisur

1998: 13

2000: Runter mit den Spendierhosen, Unsichtbarer!

2003: Geräusch

2007: Jazz ist anders

2012: auch

2020: HELL

Die Fantastischen Vier (Foto: Mumpi / Monsterpics)
Act des Monats: Die Fantastischen Vier

 

Die Ärzte - 13 (Album Cover)

Die Ärzte – 13 (Album)

    Hidden Tracks haben Tradition. Auf dem Ärzte-Album „13“ war er ganz besonders gut versteckt: „Lady“ – Ein Bombastrockschinken vor dem Herrn. Du hast ihn nicht gefunden? Hilfe kommt sofort.

    Die Ärzte – 13 (Album)