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Die 8 heftigsten Diss-Tracks der Musikgeschichte

Nick Cave, Taylor Swift, The Smith oder 2Pac: Auf der langen Liste ihrer Diskographie steht auch der ein oder andere Diss-Track gegen andere Musiker, Journalisten oder Labelmenschen. Wir erklären euch 8 der heftigsten Streits.

Die Mutter aller Diss-Tracks: 2Pac vs. Notorious B.I.G.

In den 90’ern wird Hip-Hop in den USA kommerziell erfolgreich, erreicht den Mainstream und entfacht einen jahrelangen Beef zwischen Bad Boy Records und Death Row Records. Leider bleibt es nicht nur bei verbalen Auseinandersetzungen zwischen East und West Coast. Trauriger Höhepunkt: Tupac Shakur wird 1996 erschossen, ‚Biggy‚ knapp ein jahr später.

“That’s why I fucked your bitch, you fat motherfucker.“

Bitchfight: Taylor Swift vs. Katy Perry

Angefangen hat alles, als Katy Perry versuchte Leute aus Taylor Swifts Tour-Team ihr vor der Nase wegzuschnappen. Der Beef wird 100%-ig noch ein Stückchen gehen. Das neue Album von Katy Perry trägt den Titel „1984“, das Geburtsjahr von Perry. Eine kaum zu übersehende Anlehnung an Swifts Erfolgsalbum „1989“.

Die Fantastischen Vier (Foto: Mumpi / Monsterpics)
Act des Monats: Die Fantastischen Vier

 

Fuck the Journalism: Nick Cave vs. Mat Snow

Mat Snow ist Musikjournalist. Musikjournalisten schreiben Albumrezensionen. Manchmal sind die gut, manchmal weniger. Was passieren kann, wenn ein Album so richtig verrissen wird, hat Mat Snow am eigenen Leibe zu spüren bekommen. Er bezeichnete Nick Caves zweites Soloalbum „From Here To Eternity“ als „enttäuschend“. In einem Interview ein Jahr später nannte Cave Snow ein ‚arsehole‘, ein paar Wochen später erschien dann „Scum“.

„Shitlicker, user, self-abuser, jigger jigger!“

Einer gegen Alle: Kendrick Lamar vs. Gesammte US-Rap-Szene

Mit einer Line in einem Feature-Song mal so eben die ganze Hip-Hop Community gegen sich aufzubringen schafft nicht jeder. Kendrick Lamar bringt mit ein paar Zeilen kurzerhand Jermaine Cole, Big KRIT, Wale, Pusha T, Meek Millz, A$AP Rocky, Drake, Jay Electronic, Tyler, Mac Miller und selbst Big Sean selbst gegen sich auf. Alles ein großes Missverständnis?! Das behauptet zumindest Lamar selbst. Die Welle der Empörung kann er nicht verstehen.

„I am the King Of New York, King of the Coast, one hand, I juggle them both.“

Gebrochene Herzen: Justin Timberlake vs. Britney Spears

Ach ja, die Liebe. Wenn sie zu Ende geht, ist mindestens einer immer beleidigt. Als Kreativmensch verarbeitet jeder so eine Trennung anders. Justin Timberlake hat ein ganz schickes Video zu „Cry Me A River“ gedreht, indem die Frau doch sehr an seine Ex Britney Spears erinnert.

Freund und Feind: Jay-Z vs. Nas

Sie waren Buddies, steuerten Voice-Samples für den jeweils anderen bei. Ende der 90er drehte sich das Blatt. Wie immer ging es um die Frage: Wer ist besser?! Wer hat die größeren Skills, das größere Publikum. Ganz einfach: Wer ist der Boss im Business. Es folgten jahrelange lyrische Battles. Angefangen hat damals alles mit Jay-Z’s „Takeover“. Im Laufe der Jahre entspannte sich die Situation, Nas unterschrieb sogar bei DefJam Records, das damals unter Hand von Jay-Z war.

Money, Money, Money: The Smiths vs. Geoff Travis (Rough Trade Records)

Der Kopf von Rough Trade Records hatte Großes mit dem neuesten Signing vor. The Smiths erste Single war ein Flop. Er machte die „Anspruchslosigkeit der Masse“ verantwortlich. „Frankly, Mr. Shankly“ ist eindeutig an genau diese finanzielle Sichtweise von Musik und somit auch gegen den Head of Rough Trade höchstpersönlich gerichtet. Der ruderte später zurück: Geoff Travis: „Ich glaube der Beef mit Rough Trade beruhte darauf, dass sie dachten, sie sollten mehr Platten verkaufen und in Limousinen und Helikoptern durch die Gegend fahren.“

Frauen steiten besser: Azealia Banks vs. Angel Haze

Auf einen Disstrack folgt: Genau, ein Disstrack der Gegenpartei. Ein Paradebeispiel dafür, wie sehr man den anderen hassen kann, lieferten Azealia Banks und Angel Haze Anfang 2013. Angefangen hat alles auf Twitter, eigentlich ganz harmlos. Banks kotzte sich darüber aus, dass Leute, die nicht aus New York kommen, sich doch bitte auch nicht als solche bezeichnen sollen. Haze fühlte sich angesprochen. Was folgte: Haze bedroht Banks physisch, Banks meint das Haze ihr die -…..- lecken wolle, weil sie verliebt in sie sei. Banks sei widerum ein Photoshop-Opfer und im wirklichen Leben richtig hässlich. Naja, solche Sachen halt. Was folgten waren zwei Disstracks, zuerst Haze…

„I’m all in your face, I’ve got something to spit in.“

Und die Antwort von Banks ließ natürlich nicht lange auf sich warten…

„This new whore, Open her mouth and I’ll bruise jaws.“

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