Fans von Steintor Herrenchor und Nils Keppel aufgepasst: Das Duo aus Wien und Linz kommt bald mit neuer EP auf Tour durch Deutschland!
Flucht, Schatten, Sehnsucht – das österreichische Duo ENDE eröffnet mit seiner neuen EP UTOPIA (VÖ 03.10.) ein intensives Kapitel. Was auf dem Papier nach Eskapismus klingt, verwandelt sich in Musik, die gleichermaßen treibt, verletzt und Hoffnung durchschimmern lässt.
Live zur vierköpfigen Band erweitert, bewegt sich ENDE seit jeher zwischen Post-Punk, Neuer Neuer Deutscher Welle, New Wave und Pop. Ihr Sound ist kompromisslos, dunkel, aber niemals ohne Lichtstrahlen. Auf UTOPIA bündeln sie diese Energie zu einem Werk, das sich wie ein Nachtspaziergang am Rande der Stadt anfühlt – ein ständiges Pendeln zwischen Wegrennen und Ankommen, zwischen Abgrund und Aufbruch.
Flucht als zentrales Motiv
Die Songs drehen sich um das Weglaufen in all seinen Formen: mal ist es der Versuch, sich selbst zu entkommen, mal die Suche nach einem sicheren Ort. Mal zu zweit, mal ganz allein. Doch die Triebkraft bleibt dieselbe – das unerschütterliche „Weiter“. Textlich arbeitet die Band mit minimalistischer Direktheit, die nicht verklärt, sondern trifft. Kein Pathos, nur pure Wucht.
„laufen“ – der Soundtrack des Aufbruchs
Mit der Single „laufen“, die am 05. September erschien, geben ENDE einen Vorgeschmack auf die EP. Ein treibender Basslauf, flirrende Synths und eine Stimme, die gleichermaßen Distanz und Nähe trägt. Es ist ein Song, der den inneren Drang nach Bewegung in Musik übersetzt – mit einer Zeile, die sich einbrennt:
„Ich hab nicht, was ich brauch / Ich brauch nicht, was ich hab / Ich lauf, ich lauf.“
UTOPIA als Zustand
UTOPIA ist keine Flucht vor der Realität, sondern ihr Spiegelbild. Die Texte erzählen von zerbrochenen Sehnsüchten, von Menschen, die verschwinden wollen, und von Momenten, in denen Hoffnung nur noch ein dünner Faden ist. Und doch: Dieser Faden reißt nicht.
ENDE erschaffen mit ihrer EP eine Welt für alle, die rennen, hoffen, flüstern, schreien. Für jene, die die Dunkelheit spüren – und trotzdem nicht aufhören zu suchen.
Denn UTOPIA ist kein Ort. Es ist ein Zustand. Ein Anfang.
Und vielleicht genau die Flucht, die man manchmal braucht.
ENDE live
04.10. Linz – Stadtwerkstatt
14.10. München – Unter Deck
15.10. Köln – Jaki
16.10. Berlin – Monarch
17.10. Hamburg – Molotow
18.10. Hannover – Kiezkultur Festival