Die besten Neuentdeckungen in einer Playlist auf Spotify und als Artikel: Die Bandbreite reicht von Indie über Alternative-Rock bis hin zu Post-Punk.
Neuerscheinungen im Tonspion
Playlist: Top Tracks 2024
Mixtape: Indie & Rock
Mixtape: Pop
Mixtape: Club Music
Mixtape: Rap & R’n’B
Neue Alben im Überblick
Deine Musik im Tonspion
Du willst auch in unsere Neuentdeckungsliste? Dann schick uns deine Musik via Submithub und wir hören sie an. Garantiert! Und hier wird erklärt wie das geht.
Indie Rock: Ein Genre mit vielen Subgenres
Indie-Rock, oder Independent Rock aber schlicht auch Indie, meint ursprünglich rockige gitarrenlastige Musik im weitesten Sinne des Wortes, die ausschließlich von Independent-Labels vertrieben wurde. Mittlerweile ist Indie-Rock eine Sammlung mehrerer Subgenres wie z. B. Alternative Rock, Post-Punk, Psychedelic, Shoegaze, Garage Rock, Goth-Rock, Noise-Rock etc.
In dieser Playlist stellen wir regelmäßig die besten Neuentdeckungen aus dem Genre Indie Rock vor. Diese Playlist wird regelmäßig aktualisiert.
Dusk Saffron – Orphic (Shoegaze)
Dichter und drängender Shoegaze aus Berlin: Die Band Dusk Saffron wandelt mit ihrem Track „Orphic“ auf den Spuren von DIIV und ist weiterhin inspiriert von Acts wie Slowdive oder Foals – wunderschöner Dreampop, der einen emotional packt.
Kraig Durco – Fun & Games (Indie Rock)
Treibender ins Ohr gehender Indie-Rock-Song zwischen The Strokes und Arctic Monkeys: Der Track „Fun & Games“ des US-Acts Kraig Durco ist humorvoll und harmonisch und so etwas wie ein Instant-Hit.
Farbfilter x Jan Plewka – Mädchen aus Greifswald (Indie Rock)
Der Act Farbfilter interpretiert hier den TemPeau-Klassiker „Mädchen aus Greifswald“ zusammen mit Selig Sänger Jan Plewka neu und eindringlich: Immer noch leider aktuell ist der Song ein Song über die Gefahr der politischen Vereinnahmung von Rechtsaußen.
LÜT x Bela B. – Glücksschmied (Indie Rock)
Roher Indie Rock des norwegischen Acts Lüt, feat. Bela B. von Die Ärzte, der auf eine spontane Idee der Jungs aus Tromsø reagierte: wie wäre es, wenn der größte Star, den sie kennen, bei einem Song ihres neuen Albums mitwirken würde? Das tat er und ”Glücksschmied” ist das Ergebnis dieser Kooperation, das zugleich einen Vorgeschmack auf das neue Album von LÜT ist, das im Herbst 2025 erscheint.
Mary Middlefield – Will You Read My Mind (Indie)
Romantischer und dennoch rockiger Track der Singer-Songwriterin Mary Middlefield aus der Schweiz: Ihr Song “Will You Read My Mind” pendelt irgendwo zwischen Alternative und Dreampop ist emotions- und energiegeladen sowiel voller schimmernder schöner Harmonien.
Sunflower Bean – There’s A Part I Can’t Get Back (Indie Rock)
Indie-Rock aus den USA zwischen Charme und Coolness: Das Trio Sunflower Bean war bereits Support für u.a. Beck, The Strokes, Interpol, The Pixies oder DIIV und seine neue Single „There’s A Part I Can’t Get Back” ist romantischer Rock, der ziemlich ins Ohr geht.
Kill Your Boyfriend – Discretion (Electro-Punk)
Ein Song wie ein Strobo-Massaker: Kill Your Boyfriend aus Italien haben einen neuen Song, der mit Wucht und Verve durch die Dark-Wave-Disco tobt. „Discretion” ist der Vorbote der kommenden EP namens “Disco Kills”.
Quent – Automat (indie Pop)
Indie Pop zwischen DYI und Dada von dem deutschen Act Quent aus dem musikalischen aus dem Umfeld von Subterfuge oder The Radio Field: Der Song „Automat“ geht automatisch ins Ohr und ist der Vorbote des kommenden Albums.
Risley – Walls (Alternative Rock)
Intensiver und verspielter Track zwischen Alternative Rock und Grunge des US-Acts Risley: Der Song „Walls“ kommt mit einer gehörigen Portion Emotion und Energie daher sowie Dave Abbruzzese (Pearl Jam) an den Drums.
Dolphin Love – Bangalow (Indiepop)
Perlender Indie-Pop aus Deutschland von der Band „Dolphin Love“, der catchy und cool ins Ohr geht: Der Song ist Vorbote ihrer kommenden EP „Not From Here“ und ein Leckerbissen für Fans von Acts wie Tame Impala, MGMT oder Phoenix.
A Place To Bury Strangers x The KVB – Bad Idea – The KVB Remix (Dark Wave)
Hier kommt zusammen, was schon lange zusammengehört: Die Noise-Band A Place To Bury Strangers und der Synth-Pop-Act The KVB, die hier den Track „Bad Idea” vom letzten APTBS-Album geremixed und in einen fließenden Dark-Wave-Song verwandelt haben. Das ist alles andere als eine schlechte Idee!
Sparks – Drowned In A Sea Of Tears (Art Rock)
Weiterer Vorbote des neuen Albums “Mad!“ des Art Rock Legenden: Der sich langsam steigernde Song „Drowned In A Sea Of Tears“ wird von einem coolen Clip begleitet, der sowohl dramatisch als auch dancefloortauglich ist.
Declan Welsh and The Decadent West – Inaction (Indie Rock)
Mit viel Power und Energie peitscht sich der Track „Inaction“ des britischen Acts Declan Welsh and The Decadent zwischen The Streets und Squid voran: Ein mitreißender Song mit Post-Punk und Indie-Rock-Anleihen sowie großartigen Lyrics, dem man sich kaum entziehen kann.
The Lovelines – Slow High (Dreampop)
Ein verträumter wie verwirrender Song im Geiste von Julee Cruise oder auch My Bloody Valentine präsentiert uns hier der US-Act The Lovelines: Ihr Track “Slow High” pendelt mit leicht schiefen wie schönen Harmonien vor sich hin und bezaubert mit Einzigartigkeit.
Bird – How Soon Is Now (Indie Cover)
Eine gute Cover-Version transportiert einen Song in eine andere musikalische Welt und genau das macht die britische Singer-Songwriterin Bird hier mit dem The-Smiths-Klassiker “How Soon Is Now”, der vom grimmigen Original nun verträumt und emotional in eine folkige dreampoppige Ballade getaucht wird.
Deathsport – Running In Circles (Indie Rock)
Catchy cooler Indie-Rock-Track zwischen Phoenix und Strokes: Der Song “Running In Circles” beschreibt das Gefühl in wiederholenden Mustern gefangen zu sein, aber diese infektiöse Melodie des deutschen Acts Deathsport sorgt dafür, dass man nur allzu gerne auf die Replay-Taste drückt.
Honey I’m Home – Wishful Thinking (Shoegaze)
Hallender und umhüllender Shoegaze aus den Niederlanden: Der Act mit dem schönen Namen Honey I’m Home huldigt in seinem Song „Wishful Thinking“ Bands wie My Bloody Valentine oder DIIV. Und: es ist die erste Single von ihnen! Vielversprechend!
The Mary Onettes – Tears To An Ocean (Dreampop)
Die schwedische Band The Mary Onettes machte eine lange Pause und ist nun mit ihrem typischen herzerweichenden Indie-Dreampop zurück: Die Single “Tears To An Ocean“ schimmert wieder melancholisch mit Synths und Saxophon. Für den Herbst 2025 ist ein neues Album angekündigt.
Night Beats – Behind The Green Door (Psychedelic Rock)
Mit „Behind The Green Door“ entführt uns Danny Lee Blackwell aka Night Beats in eine staubige Welt voller flimmernder Gitarren und mystischer Tanzsäle. Der Track klingt wie eine verschwitzte Mitternachtsfahrt auf endlosen Highways – eine perfekte Mischung aus Vintage Psychedelic und Indie Rock, die gleichzeitig treibend und hypnotisch wirkt. Ein Sound, der wie Hitzewellen in der Ferne schimmert und den Zuhörer auf eine Reise zwischen Traum und Realität schickt.
HotWax – Strange To Be Here (Indie Rock)
HotWax zündet mit „Strange To Be Here“ ein wildes Soundgewitter aus Post-Punk, Grunge und Alternative Rock – roh, laut und kompromisslos. Der Track vibriert mit jugendlicher Rebellion und erinnert an die wütende Energie von Nirvana, das freche Augenzwinkern von Wet Leg und die ungebändigte Power von Karen O und Courtney Love. Verzerrte Gitarren, ein treibender Beat und ein mitreißender, rotziger Gesang machen diesen Song zu einer explosiven Hommage an die 90er – und gleichzeitig zu etwas völlig Eigenem.
Marina & The Kats – Doesn’t Bother Me (Indie Rock)
Das österreichische Quartett liefert mit „Doesn’t Bother Me“ eine mitreißende Indie-Rock-Perle voller Energie und Groove. Der schnelle und eingängige Sound trifft auf einen leidenschaftlichen Vintage Gesang, der sofort ins Ohr geht. Ein spritziger Mix aus Retro-Vibes und moderner Coolness – absolut hörenswert!
Kent Osborne – Vices (Rap Metal / Alternative Rock)
Mit „Vices“ entfesselt Kent Osborne eine explosive Mischung aus Rap Metal, Hard Rock und Punkenergie – kompromisslos, aggressiv und absolut fesselnd. Der US-Künstler bricht Genre-Grenzen auf und liefert einen Sound, der gleichzeitig chaotisch und präzise auf den Punkt ist. Als Teil seines Debütalbums „Death To All Genres“ knallt der Track mit brachialen Riffs, schnellen Flows und einer rohen, ungefilterten Intensität, die sich im energiegeladenen Musikvideo perfekt widerspiegelt. Gemastert von Chris Gehringer (Slipknot, Lil Uzi Vert), trifft hier wütende Attitüde auf pure Klanggewalt.
Acht Eimer Hühnerherzen – Dada (Alternative)
Ende März erscheint das neue Album „Lieder“ der coolen Band mit dem noch cooleren Bandnamen: Acht Eimer Hühnerherzen aus Berlin veröffentlichen mit „Dada“ eine weitere Single daraus, die lässig zwischen NDW und Punk pendelt.
Disso!ver – Ich Will Wie Du Sein (Alternative Rock)
Mit melancholischer Wut im Bauch rollt die Vorab-Single „Ich Will Wie Du Sein“ des kommenden Albums des deutschen Acts Disso!ver über uns hinweg: Eine Mischung aus Sonic Youth, Dinosaur Jr. und Tocotronic zwischen Indie-Rock und Emo-Punk. „Die völlige Abwesenheit von Punk“ erscheint dann am 23. Mai.
Pink Turns Blue – Dancing With Ghosts (Alternative Rock)
Seit 1985 tanzt Pink Turns Blue nun schon in schattigen Gefilden zwischen Alternative und Gothic Rock: Mit dem coolen „Dancing With Ghosts“ ist der einflussreiche deutsche Act nun wieder mit dabei auf dem dunklen Dancefloor und reiht sich elegant in Playlists mit Acts wie The Cure, Siouxsie & The Banshees oder neuen Mitstreiter:Innen wie Dina Summer.
Shirley Holmes – Angst & Hobbys (Indie Rock)
Andere haben Hobbys, ich habe Angst… Mit Zeilen wie diesen singt sich der deutsche Act Shirley Holmes in das Popgedächtnis wie andere sloganstarke Bands a la Tocotronic oder Isolation Berlin. Der Track „Angst & Hobbys“ ist eingängig und energetisch sowie Vorbote des kommenden Albums „Mein bestes Selbst“, das am 14.02. erscheint.
The Underground Youth – You (The Feral Human Thunderstorm) (Indie Rock)
Am 4. April kommt bereits das 12. Album „Décollage“ der in Berlin lebenden Band The Underground Youth heraus, deren Sound zwischen Gothic- und Indie Rock pendelt: Mit Grabesstimme und hypnotischem Flow kommt die erste Single „You (The Feral Human Thunderstorm)“ daher, die irgendwo zwischen Lee Hazlewood, Joy Division und Nick Cave schillert.
Dreamwave – Wide Shooter (Indie Rock)
Cooler Track des englischen Acts Dreamwave zwischen Indie, Punk, New Wave und Garage Rock, der lässig ins Ohr geht: Der Banger “Wide Shooter” ist ein Elfmeter der Catchyness zwischen B52’s und Devo mit passendem DIY-Video.
Club 8 – ooo (Indiepop)
Oh, was für ein hübscher Indiepop-Song: Charmanter Gesang trifft auf catchy Melodie bei dem Song „ooo“ des schwedischen Duos. Zwischen Bubblegum-Pop und Dream-Pop geht die erste Single des Jahres von Club 6 direkt ins Ohr.
Zement – Station To Station (Krautpop)
Basierend auf Einflüssen der frühen elektronischen, „Autobahn“-inspirierten Werke von Kraftwerk und der hypnotischen Wiederholung der Krautrock-Legenden Neu! und CAN hat Zement aus Würzburg einen einzigartigen Hybridsound geschaffen, der sowohl nostalgisch als auch futuristisch wirkt. Auf „Station To Station“ wirbeln die Synths und machen Vorfreude auf das neue Album „Passagen“, das am 24. Februar erscheinen wird.
Nichts – Nitroglyzerin (Indie Pop)
„Schaut mich an,. ich bin die Schönste…“: Mit diesen verführerischen Zeilen und dem nicht minder catchy Song hatte Nichts mit „Tango 2000“ in den Achtzigern einen Hit, aber auch sonst ist die deutsche Band mit ihrem einzigartigen Stil aus Punk- und NDW-Elementen gesegnet mit vielen weiteren coolen Songs. Nun sind die Pioniere der Neuen Deutschen Welle mit der ersten Single seit 2011 zurück und „Nitroglyzerin“ rumpelt durchaus explosiv energetisch vor sich hin.
Hachiku – Keep On Swimming (Dreampop)
Das neue Album der Dreampop-Künstlerin Hachiku heißt „The Joys of Being Pure at Heart“ (VÖ: 28. Februar 2025) und erinnert nicht ohne Zufall an die gleichnamige: Beide Acts verbinden mit Leichtigkeit Herzschmerz und Herzlichkeit mit schönen Melodien und im Fall von „Keep On Swimming“ sind Mitglieder des Melbourne Symphony Orchestra und die US-amerikanische Harfenistin Mary Lattimore mit dabei.
Blitz Vega – Pass The Gun (Indie Rock)
Blitz Vega wurden vom verstorbenen Andy Rourke (The Smiths, Bass) und Kav Sandhu (ehemaliger Happy Mondays-Gitarrist) gegründet. Die musikalische Reise des Duos endete leider im Mai 2023, als Andy an Bauchspeicheldrüsenkrebs verstarb, allerdings nicht ohne Kav zu versprechen, dass er ihr Album, an dem sie sieben Jahre lang gearbeitet hatten, veröffentlichen und auf Tournee geben würde. Der erste Teil des Versprechens wurde nun erfüllt und das Album mit dem Titel zu Andys Ehren „Northern Gentleman“ wurde am 27. September 2024 unter großem Kritikerlob digital veröffentlicht.
Culk – Overload (Indie-Coversong)
Eigentlich dem Post-Punk verschrieben, covert der Wiener Act Culk hier ein heimliches Lieblingslied von vielen Indie-Kids: Sie verleihen dem Hit der britischen Girlband Sugababes eine enorme Lässigkeit und coole Eleganz sowie natürlich eine Spritze Shoegaze.
Tess Parks – Koalas (Alternative Rock)
Die kanadische Sängerin Tess Parks kündigt mit dem hypnotisch verschleppt schönen Song „Koalas“ ihr drittes Album „Pomegranate“ an, das am 25. Oktober erscheinen wird. Ihr eigenwilliger Psych-Pop-Sound pendelt irgendwo zwischen Mazzy Star, The Velvet Ungerground oder The Brian Jonestown Massacre.
Kitty Solaris – Go With The Flow (Alt Pop)
Gerne gehen wir mit diesem Flow mit, den uns die Berliner Künstlerin Kitty Solaris hier präsentiert: Zwischen Underground und Disco flirrt ihr dreampoppiger Track „Go With The Flow“ schön zwischen Stereolab, Daughter und London Grammar dahin.
Girlfriends and Boyfriends – Lovers in a Dangerous Time (Indie-Rock Cover)
Ein Bruce Cockburn Klassiker, in düsteren Post-Punk und fließenden New Wave getaucht: Der kanadische Act Girlfriends and Boyfriends hat eine charmant coole Coverversion des Songs aus den Eighties veröffentlicht.
Mortimer – Multiball (Synthrock)
Eigentlich bezeichnet das Trio seinen Sound als Audiodramapop, aber dieser flippernde Track ist ein Synthbanger, der über den Hörer hinwegrollt und zwischen Yacht- und Krautrock morpht: Ansteckender Fusionbass und treibende Drums machen „Multiball“ zu einem multi-retrofuturistischen und ansteckend groovigen Sounderlebnis – einzigartig!
Endless Wellness – Danke für alles (Indierock)
Mit beißendem Sarkasmus und treffenden Eighties-Song-Zitaten „bedankt“ sich der österreichische Act Endless Wellness hier bei der Boomer-Generation für die Klimakatastrophe: „Danke für alles“ ist ein catchy cleverer Protest-Song im rotzig rockigen Stile von Isolation Berlin, The Düsseldorf Düsterboys oder International Music.