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Die zehn besten Songs von Whitney Houston

Sie gehört mit über 170 Millionen verkauften Tonträgern zu den erfolgreichsten Sängerinnen aller Zeiten: Whitney Houstons Leben, ihre drei Oktaven umfassende Stimme und musikalischer Erfolg war ein einziger Superlativ, leider auch im negativen Sinn.

Whitney Houston wurde in der Presse mit dem Übernamen „The Voice“ geehrt und ihre Stimme prägte viele Sängerinnen der nachfolgenden Generationen wie Mary J. Blige,  Beyoncé oder Mariah Carey. Sie begann als Background-Sängerin bei Chaka Khan und dem Song „I’m Every Woman“, den sie 1992 selbst noch einmal zum Hit machte.

Nach einer desaströsen Ehe mit dem R&B-Star Bobby Brown wurde sie drogensüchtig, machte mehrere Entziehungskuren und wurde am 11. Februar 2012 leblos mit dem Gesicht nach unten in einer Badewanne aufgefunden. Ihr Tod war wohl ein Unfall, man geht von einer Herzerkrankung in Folge von Kokainkonsum aus. Sie wurde nur 48 Jahre alt.

Hier kommen die (subjektiv) zehn besten Songs von Whitney Houston:

10. I Will Always Love You (1992)

Nach ihren teen-poppigen Songs markierte diese Monsterballade ihre Wandlung zur Souldiva: Der Song ist eine Coverversion des Countryklassikers, geschrieben und gesungen von Dolly Parton, und stammt aus dem Blockbuster „The Bodyguard“, in dem Whitney Houston die Hauptrolle neben Kevin Costner spielt.

9. So Emotional (1987)

Ein cooler Vertreter des Eighties-Dance-Pop mit R&B-Einschlag. Geschrieben wurde „So Emotional“ von Billy Steinberg und Tom Kelly, die auch für Madonnas „Like a Virgin“, Cyndi Laupers „True Colors“, Hearts „Alone“ und „Eternal Flame“ der Bangles verantwortlich zeichneten. Der Song enthält die neckischen Zeilen: „When you talk I just watch your mouth“ sowie „Ain’t it shocking what love can do?“.

8. I’m Every Woman (1992)

Whitney Houston interpretiert den Discofunk-Klassiker von Chaka Khans Klassiker als großen Soulsong und am Ende variiert sie die Zeilen zum Tribut um: „I’m every woman (Chaka Khan), I’m every woman (Chaka Khan)“.

7. It’s Not Right But It’s Okay (1998)

Die zweite Single aus ihrem vierten Album „My Love Is Your Love“ ist ein verblüffend cooler Neo-R&B-Track. Die Lyrics wurden als Abrechnung mit ihrem untreuen Ehemann Bobby Brown interpretiert: „Close the door behind you leave your key / I’d rather be alone than unhappy“.

6. Saving All My Love For You (1985)

Der erste Nummer-Eins-Hit von Whitney Houston für den sie den Grammy in der Kategorie „Vocal“ erhielt, passt eigentlich nicht zu dem cleanen Image, das sie damals hatte – singt sie doch aus der Perspektive einer Frau, die eine Affäre mit einem verheirateten Mann hat.

5. Million Dollar Bill (2009)

Geschrieben von Alicia Keys und die erste Single des letzten Whitney-Houston-Albums „I Look To You“: Im Lied wird der Soul-Funk-Song „We’re Getting Stronger“ von Loleatta Holloway gesampelt, die überhaupt als die am meisten gesampelte Sängerin der Welt gilt.

4. My Love Is Your Love (1998)

Titeltrack des gleichnamigen Albums, das unter anderem von Babyface, Missy Elliott, Lauryn Hill und Wyclef Jean produziert wurde. Letzterer drückte auch diesem Song seinen lässigen Stempel auf, der mit leichtem verschleppten Reggae-Einschlag daherschlurft. Im Background-Chor ist ihre Tochter Bobbi Kristina Brown zu hören, die 2015 auf dieselbe tragische Art starb wie ihre Mutter. Mit nur 22 Jahren wurde sie leblos in einer Badewanne aufgefunden.

3. I Wanna Dance With Somebody (Who Loves Me) (1987)

Dieser Bubble-Pop-Song ist ein Ultra-Eigthies-Übertrack, der unbeschwert und überschwänglich die pure Lebenslust besingt. Mit Saxophon, Synthiebass und Drumcomputer sowie Whitney Houstons glasklarer Stimme haben wir es hier mit einer weiteren Variante des Themas „Girls Just Wanna Have Fun“ zu tun.

2. How Will I Know (1985)

Bereits die fünfte Single-Auskopplung aus ihrem Debüt-Album und der eigentliche Breakthrough-Hit für Houston: Purer Pop mit einer Prise Synth-Funk sowie klassischen Teen-Angst-Lyrics, eingebettet in einem grellbunten Eighties-Video mit Aretha Franklin als Stargast. Ursprünglich wurde der Song für Janet Jackson geschrieben, diese lehnte ihn jedoch ab.

1. Greatest Love Of All (1986)

Eigentlich auch eine Coverversion, doch der Song von George Benson aus dem Jahr 1977 war lange nicht so bekannt wie Houstons Interpretation: Der Text, der die Liebe zu sich selbst, als Größte überhaupt bezeichnet, wurde auch als Yuppie-Selbstverliebtheit der Achtzigerjahre kritisiert, doch eigentlich geht es darum nicht: Es geht darum, sich selbst zu akzeptieren und in der Rückschau auf Whitney Houstons tragisches Leben ist der Text einmal mehr berührend:

„I never found anyone who fulfill my needs
A lonely place to be
And so I learned to depend on me (…)

And if, by chance, that special place
That you’ve been dreaming of
Leads you to a lonely place
Find your strength in love